Full text: Die Messungen und das Abbilden des Gemessenen (Bd. 2)

82 
vor und ist den Geometern unter der kürzeren Bezeichnung: „einen 
Winkel zu centriren,“ bekannt. Ist nämlich in den Figuren 294 
bis 297 der zu messende Winkel durch ACB vorgestellt und kann 
derselbe nicht in C gemessen werden, so wählt man hiezu einen um 
C herum liegenden Punkt D, misst den Winkel ADB nebst einigen 
Hilfsgrössen und berechnet daraus den Winkel ACB. Den Inbe 
griff dieser Arbeiten nennt man das Centriren des Winkels ADB auf 
den Scheitel C. 
Fig. 294. Fig. 295. 
Dieses Centriren fordert, dass die Längen der Winkelschenkel 
AC = b und BC = a, die Seite CD = e und die Winkel ADB = ip 
und CDA = cp bekannt seyen. Bei einer Triangulirung kennt man 
aber immer die Seiten a und b aus den anstossenden Dreiecken, 
und die Winkel cp und yj können unmittelbar gemessen werden, da 
man den Standpunkt D so wählen wird, dass man ungehindert nach 
A,B,C visiren kann. Dagegen lässt sich die Grösse der Excentrici- 
tät e nur selten unmittelbar bestimmen; wesshalb sie in den meisten 
Fällen mittelbar dadurch gefunden wird, dass man in einem Hilfs 
dreiecke CDE eine Seite DE nebst den zwei anliegenden Winkeln 
sehr genau misst und hieraus CD = e berechnet. 
Da der Punkt D um C herum jede beliebige Lage haben kann,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.