Full text: Die Messungen und das Abbilden des Gemessenen (Bd. 2)

'es hier überhaupt nur darauf ankommt, zu erfahren, ob aus einer 
schiefen Lage der Limbus- oder Messtischebene bedeutende Messungs 
fehler entspringen können, so genügt es, hier einen schiefen Winkel u 
zu betrachten, dessen einer Schenkel horizontal ist. 
Zu dem Ende denken wir uns durch diesen Schenkel die unter 
dem Winkel y gegen den Horizont geneigte Limbus - oder Messtisch 
ebene gelegt und darauf den Winkel u, dessen geneigter Schenkel 
mit dem Horizont den Winkel a bilden soll, während seine Ebene 
unter dem Winkel s dagegen geneigt ist, senkrecht projicirt, wie 
es durch die Visirebene in der That geschieht. Nennt man diese 
Projection cp‘ und die wahre (p, so ist der Fehler des Winkels cp 
gleich 
ö = cp 1 — cp, 
und es kommt nur mehr darauf an, denselben durch die gegebenen 
Stellt in Fig. 310 der 
Punkt C den Scheitel, CH 
den wagrechten und CA 
den geneigten Schenkel 
des Winkels ACH = u 
vor; bezeichnet ferner die 
Linie CI die Horizontal 
spur einer durch CA ge 
legten Vertikalebene und 
C K den Schnitt einer 
zweiten durch C A gehen 
den senkrechten Ebene 
mit dem Limbus oder der 
Messtischoberfläche; und 
denkt, man sich endlich um den Punkt C mit dem Halbmesser r = 1 
eine Kugelfläche beschrieben, welche die Horizontalebene nach dem 
grössten Kreisbogen HJ, die Limbusebene nach dem grössten Kreise 
HK und die beiden projicirenden Ebenen nach den grössten Kreis 
bögen AJ und AK schneidet: so ist offenbar 
arc AH — ang ACH = u, 
arc JH = ang J CH = ^p, 
Grössen (p, u, y auszudrücken. 
Fig. 310.
	        
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