Full text: Die Messungen und das Abbilden des Gemessenen (Bd. 2)

seines Horizontalkreises von einem Grad auch den Horizontalwinkel 
welcher null ist, gleich einem Grad angeben. 
Man entnimmt hieraus zur Genüge, wie nachtheilig die schiefe 
Lage der Limbus- oder Messtischebene werden kann, und wie sorg 
fältig sie demnach zu vermeiden ist. Wer sich über diesen Ein 
fluss noch ausführlicher unterrichten will, mag eine hierauf be 
zügliche Abhandlung des Prof Matzka in Grunert’s Archiv Bd. 13, 
S. 113 bis 137 nachlesen. 
§. 260. 
Aufgabe. Den Fehler in der Aufnahme eines Hori 
zontalwinkels zu berechnen, welcher aus der schiefen 
Lage der Visirebene gegen die Limbus- oder Messtisch 
ebene entspringt. 
Die Ebene des Limbus oder des Messtisches wird jetzt als hori 
zontal vorausgesetzt, die Visirebene aber bilde in Folge der geneigten 
Lage der Drehaxe des Fernrohrs mit der vertikalen Alhidadenaxe 
einen Winkel y. Der zu messende Winkel heisse ACB und habe 
zwei über die horizontale Limbus- oder Messtisch ebene, welche wir 
uns im Scheitel C denken, erhobene Schenkel. 
Fig. 311. 
In Fig. 311 stelle die aus C beschriebene Kreisfläche DA'EB' 
den Limbus oder das Messtischblatt, AC den einen, BC den anderen 
Winkelschenkel vor, und AC sey unter dem Winkel <z, BC unter 
ß gegen den Horizont geneigt. Denkt man sich um den Scheitel C 
eine Kugel vom Halbmesser CD = CE = 1 beschrieben, so wird 
diese von der Limbusebene nach dem grössten Kreise DA'Ell, von 
den Visirebenen ACD, BCE nach den grössten Bögen AD, BE, und
	        
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