Full text: Die Messungen und das Abbilden des Gemessenen (Bd. 2)

101 
»ntalwinkel 
ig die schiefe 
ind wie sorg- 
r diesen Ein- 
! hierauf be- 
rchiv Bd. 13, 
eines Hori- 
er schiefen 
r Messtisch- 
jetzt als hori- 
der geneigten 
Alhidadenaxe 
CB und habe 
e, welche wir 
lache DA'EB' 
] C den anderen 
1 c;, BC unter 
den Scheitel C 
ieben, so wird 
3 DA'EB', von 
AD, BE, und 
von den Vertikalebenen ACA', BCB' nach den grössten Bögen AA' 
CB', geschnitten, und es stellt A'CB' = cp den richtigen, DCE = \p 
aber den falschen Horizontalwinkel vor. Der Schenkel CD, welchen 
die Visirebene ACD projicirt, ist um den Winkel DCA' = e und 
der Schenkel CE, welcher aus der Visirebene BCE entspringt, um 
den Winkel e 1 fehlerhaft; folglich ist der Gesammtfehler 8 in dem 
vorliegenden Falle = e—«'. Läge dagegen der Schenkel CB unter 
der Limbusebene, so würde der Fehler 8 1 = « -j- « / seyn, wie man 
sich leicht selber klar machen kann. 
Betrachtet man die rechtwinklichen sphärischen Dreiecke ADA' 
und BEB', so sieht man sofort, dass dieselben zur Berechnung der 
Fehlerwinkel e und ¿' geeignet sind. Denn es ist in ADA' der 
Bogen A'D = «, arc AA' = «, Winkel AA'D — 90° und Winkel 
ADA' = 90 u — y, wenn y der Neigungswinkel der Visirebene gegen 
das Loth ist; folglich findet man 
sin s — tg a tg y. 
Im Dreiecke BEB' ist der Bogen EB' = «', arc BB' — /?, Winkel 
BB'E = 90° und Winkel BEB' = 90° — y; mithin auch 
sin ¿' = tg ß tg /. 
Berücksichtigt man, dass e und s' immer nur kleine Winkel sind,, 
und dass desshalb 
s = 206265 tg ci tg y und 
= 206265 tg ß tg y Sek. 
gesetzt werden darf, so wird der gesuchte Winkelfehler 
8 — 206265 tg y (tg a, — tg ß), . . . . (260) 
wobei zu bemerken ist, dass cc und ß positiv zu nehmen sind, wenn 
sie Höhen winkel, und negativ, wenn sie Tiefen winke! vorstellen. Ist 
also der Schenkel CB geneigt, mithin ß negativ, so wird 
8 = 8' = 206265 tg y (tgcc + tg ß) . . . (261) 
Setzt man in dem letzteren Falle a = + 20°, ß = — 20°, so folgt 
für y = 1° der Fehler 8’ — e + «' — 2621 Sek. = 47 Minuten. Dieser 
Fehler gilt für jeden Horizontalwinkel, also auch für einen, der sehr 
nahe an Null liegt; woraus zu entnehmen ist, wie vielmal grösser 
der Fehler als der gemessene Winkel werden kann, und wie noth- 
wendig es ist, durch sorgfältige Berichtigung des Theodolithen und 
der Kippregel die schiefe Lage der Visirebene zu vermeiden. Da bei 
Messtischaufnahmen diese Lage auch dann eintritt, wenn das Lineal 
der Kippregel durch unterliegende Sandkörnchen u. s. w. einseitig
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.