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der Stelle des Compasses und Gradbogens mit den vollkomm-
neren Instrumenten der praktischen Geometrie, der Libelle,
dem Messtische und dem Theodolithen, ausgeführt werden.
Da jedoch die Behandlung und Anwendung dieser Messwerk
zeuge tbeils im ersten Bande, tlieils in den beiden ersten Ab
schnitten des zweiten Bandes enthalten sind, so blieb für den
dritten Abschnitt, der von den Grubenmessungen handelt, nur
dasjenige auszuführen übrig, was sich ohne die daselbst be-
zeichneten Yorkenntnisse vom Bergbaue' den Horizontal- und
Vertikalmessungen nicht anreihen liess, und was sich auf jene
Arbeiten des Markscheiders bezieht, die er bei dem bessten
Willen und der gründlichsten geometrischen Ausbildung nur
mit den althergebrachten Hilfsmitteln vollziehen kann.
Von den Wassermessungen wurde nur so viel aufgenom
men, als zur Erforschung der Wassermenge und mechanischen
Arbeit eines Flusses erforderlich ist. Hätte ich den Umfang
des betreffenden Abschnitts erweitern wollen, so wären dem
Zwecke dieses Buchs ferne liegende Abschweifungen in die Ge
biete der Hydraulik unvermeidlich gewesen, während der hier
behandelte engere Kreis von Messungen in und an Flüssen
vorzugsweise nur geometrische Operationen erheischt, also den
übrigen Gebieten der praktischen Geometrie ganz nahe ver
wandt ist.
Dem Umfange nach ist die vom Plan - und Kartenzeich
nen handelnde dritte Abtheilung dieses Werks ziemlich mager
ausgefallen, und nicht bloss desshalb, weil sich ihr Inhalt nur
theilweise wissenschaftlich behandeln lässt, sondern hauptsäch
lich aus dem Grunde, weil die theoretischen Anleitungen zum
Entwerfen von Karten nur für ein kleines Publikum prak
tisches Interesse haben, während sie für das, dem dieses Buch
vorzugsweise gewidmet ist, nur in so ferne von Belang sind,