haben, auf denen sich die Winkelmessinstrumente sicher aufstellen
und alle Punkte des Vielecks anvisiren lassen; ferner soll sie so
liegen, dass sie genau gemessen werden kann und die Eckpunkte
durch gute Schnitte (d. h. durch Winkel, welche weder sehr spitz
noch sehr stumpf sind 1 ) gibt; und endlich soll die Standlinie nicht
zu kurz seyn, damit wiederum die schlechten Schnitte vermieden
werden. Im Allgemeinen kann man annehmen, dass eine ausser
halb des Vielecks liegende Grundlinie bessere Schnitte gibt, als eine
im Vieleck sich befindende.
Besitzt man zur Messung der Winkel einen Repetitionstheodo-
lithen, dessen Fernrohr sich durchschlagen oder demgemäss umlegen
lässt, so wird man bei der Aufstellung in dem Punkte M der Basis
MN (Fig. 320) den Nonius I auf den Nullpunkt des Horizontalkreises
einstellen und diesen selbst so drehen, dass das Fernrohr genau auf
das Signal N' zeigt; hierauf wird man das Fernrohr durchschlagen
und sofort nach A visiren: die Ablesung am Nonius I gibt alsdann
selbstverständlich den Winkel FMA. Nach der Einstellung auf B
erhält man aus der Ablesung am Nonius I den Winkel N'MB u. s. w. f.
Sind alle Winkel in M gemessen und man will die Messung nicht
wiederholen, so versetzt man das Instrument nach N, stellt wieder
1 Als sehr spitze Winkel sieht man hier schon diejenigen an, welche weniger
als 20°. und als sehr stumpfe jene, welche mehr als 160° betragen.