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liehen Bildungen des Bodens, so kann man mehrere an einander
stossende Felder als eine Parzelle behandeln, ebenso mehrere Wie
sen- und Waldtheile als eine einzige Wiesenparzelle und beziehungs
weise Waldparzelle. Die Grenzen der aufzunehmenden Parzellen
sind entweder durch Marksteine, Raine, Hecken, Zäune, Mauern,
Einfriedigungen etc. gegeben, oder sie werden dem Geometer durch
eine orts- und sachkundige Person vorgezeigt, von der er zugleich
die Namen der Besitzer erfragen kann.
Mit diesem Vorzeiger vollzieht der Geometer oder dessen Ge
hilfe die Abpflockung der Parzellengrenzen, wobei die auf Seite
134 des ersten Bandes beschriebenen Markpflöcke zur Anwendung
kommen. Diese Pflöcke sind in solchen Entfernungen in den Boden
zu stecken, dass die geraden Verbindungslinien je zweier aufein
ander folgenden Pflöcke genau genug mit den Parzellengrenzen zu-
sammenfallen. Ein praktischer Blick wird entscheiden, was in
gegebenen Fällen unter „genau genug“ zu verstehen ist: bei guten
Gärten, Feldern und Wiesen bedeutet es offenbar etwas anderes als
bei Viehweiden, Torfmooren u. dgl. Gebäude werden in der Regel
nur mit zwei Pflöcken an der Langseite bezeichnet, weil sich mit
Hilfe der dadurch bestimmten Geraden der Grundriss dieser Parzellen
leicht bestimmen lässt.
Während des Abpflockens der Parzellen fertigt der Geometer
einen Hand riss der ganzen Flurmarkung mit allen davon aufzu
nehmenden Parzellen an. Dieser Handriss wird so naturgetreu ge
macht, als es das Augenmass zulässt, und man schreibt in densel
ben alle Pflocknummern, Culturgattungen, Eigenthümer etc. ein;
Brücken, Stege, Wehre, Baumgruppen, Gebäude, Signale u. s. w.
werden so bezeichnet, wie es bei Situationszeichnungen gebräuch
lich und aus Fig. 333, welche ein Stück eines Handrisses vorstellt,
theilweise zu ersehen ist. Ein solcher Riss erleichtert die Aufnahme
ausserordentlich, wesshalb er niemals wegzulassen und in möglichst
grossem Massstabe mit Sorgfalt anzufertigen ist. Derselbe liefert
auch in Verbindung mit der bei seiner Aufnahme erworbenen Ter-
rainkenntniss das besste Mittel zur Bestimmung des Polygons, an das
sich die Detailmessung anzuschliessen hat und welches nebst den
Bindelinien die man allenfalls von einem Eckpunkte zu einem
anderen legen will (z. B. AFC in Fig. 321 S. 36), in den Handriss
eingezeichnet wird. Wie das Polygon selbst zu legen ist, hängt zum