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graphische Netz aus Quadraten besteht, deren Seiten
dem Hauptmeridian und dessen Perpendikel parallel
laufen.
Ein graphisches Netz von Quadraten mit 8000' Seite ist in
Bayern und eines mit 4000' Seite in Württemberg zur Anwendung
gekommen. In dem erstgenannten Lande beträgt der Massstab der
Detailmessung (mit geringen Ausnahmen) 1: 5000 und in letzterem
1 :2500; in beiden Ländern erhalten folglich die Messtischblätter
Seiten von 16 Dezimalzoll Länge. Da das württembergische Mess
system im Wesentlichen mit dem bayerischen übereinstimmt, so
werden wir die vorliegende Aufgabe lösen, indem wir lediglich das
in Bayern beobachtete Verfahren zur Vorbereitung der Messtisch
blätter für die Detailaufnahme beschreiben.
Stellt der Punkt Fig . 3Ö8 .
A in Fig. 358 den Nor- ж
malpunkt der Messung
(nördl. Frauenthurm),
S N dessen Meridian
und OW den Perpen
dikel desselben vor,
so wird zunächst die
ganzeLandesoberfläche
in vier Theile zerlegt,
welche durch Südwest
(SW), Nordwest (NW),
Nordost (N 0) und Süd
ost (SO) bezeichnet
werden. Theilt man
hierauf den Meridian
SN in lauter gleiche
Theile von 8000'Länge
und zieht durch die S
Theilungspunkte grösste Kreise, welche auf SN senkrecht stehen,
so wird jedes Viertel in Schichten zerlegt, welche fast durch
gehende gleich breit sind, da die Ordinatenkreise (s. §. 305) auf die
Breite des Landes nur äusserst wenig convergiren. Diese Schich
ten werden mit römischen Ziffern bezeichnet, wie aus der Figur
zu entnehmen ist. Theilt man ferner jeden Ordinatenkreis vom
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