Full text: Die Messungen und das Abbilden des Gemessenen (2. Band)

326 
so mehr za beachten, als die aus Barometerbeobachtangen berechneten 
Höhenunterschiede zweier Punkte nach der Ohm’schen Formel um 
1 
den Betrag von ———- h kleiner werden als nach der Formel von 
ö 400 
Laplace, während letztere ohnehin schon etwas geringere Höhen gibt 
als die trigonometrischen Messungen. Es ist daher zu wünschen, 
dass der Zahlencoefficient der Höhenformel bald einer Revision unter 
worfen und beziehungsweise entsprechend vergrössert werde, was — 
wie auch schon Ohm bemerkt — am einfachsten dadurch geschehen 
könnte, dass man bei verschiedenen Lufttemperaturen viele auf tri 
gonometrischem Wege oder — wie wir für besser halten —- durch 
Nivelliren möglichst genau bestimmte Höhen mit dem Barometer 
sorgfältig nachmisst und aus der Vergleichung der Messungsresultate 
den genauen Coefficienten sucht. 
Um die Anwendung der Formel (416) zu zeigen, mag hier eine 
wirklich ausgeführte Höhenmessung als Beispiel folgen. Ramond 
fand bei der Messung des unter dem 43° nördlicher Breite gelegenen 
Pic de Bigore in den Pyrenäen: 
B' = 27", 170; t, = 15°,3 R; V = 14»,9 R 
B" = 19",845; t 2 = 3»,2 R; t" = 7»,6 R. 
Da die in der Gleichung vorkommenden Coefficienten für die 
Ausdehnung der Luft («) und des Quecksilbers (y) für Centesimalgrade 
gelten, ,so müssen entweder die vorstehend gegebenen Reaumur- 
schen Grade in lOOtheilige oder die Coefficienten a und y durch 
Multiplication mit 5 / 4 umgewandelt werden. Das Letztere ist hier 
einfacher. Wir erhalten demnach 
1 + 
1 — 
[ i + Q __ 
400 
t' — t" 
4440 ~ 1 
1,04625 für 1 
0,99868 für 1 
I + t‘2 
_r 500 
P — t" 
5550 
1 -f 0,002588 cos 86» = 1,0001805, 
und wenn man diese Werthe in die Formel (416) einsetzt und vor 
läufig den vierten Factor 1 -]—y — d weglässt, für die drei ersten 
Factoren (a, b, c) 
log 18336 = 4,2633046 
log 1,00018 = 0,0000782 
log 1,04625. = 0,0196355 
log a b c = 4,2830183 = Jogi9187^
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.