Full text: Die Messungen und das Abbilden des Gemessenen (Bd. 2)

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der gegebenen Punkte der Theodolith aufgestellt, aber von einem 
Zwischenpunkte aus nach beiden visirt werden kann. 
Unter den gegebenen Verhältnissen kommt es vor Allem darauf 
an, auf dem Terrainbezirke, welcher zwischen A und B so liegt, 
dass man von ihm aus beide Punkte sehen kann, einen Punkt C so 
zu bestimmen, dass er in der Vertikalebene AB liegt. Hat man 
diesen Punkt, so lassen sich in den Abtheilungen AC und BC der 
Geraden AB leicht noch andere Punkte durch das Verfahren ab 
stecken, welches unter Nr. 1 beschrieben wurde. 
Wir nehmen an, dass zur Absteckung des Punktes C ein guter 
Theodolith gegeben sey. Diesen stelle man vorläufig in einem 
Punkte c 1 auf, den man nach dem Augenmasse für einen Punkt der 
Linie AB hält. Nachdem der Kreis horizontal steht, stelle man das 
Fernrohr genau auf einen der gegebenen Punkte, etwa auf A ein 
und schlage hierauf, ohne übrigens an dem Stande des Instruments 
Fig. 256. 
das Geringste zu ändern, das Fernrohr durch. Zeigt sich hiebei, dass 
die Visirlinie links von B bei bj vorbeigeht, so muss der Standpunkt 
des Theodolithen in der Richtung c t c 2 nach rechts versetzt werden. 
Angenommen, man hätte jetzt den Punkt c 2 gewählt, so wiederholt 
man daselbst das Verfahren, das eben in c, ausgeführt wurde, und 
wenn nun die Visirlinie des durchgeschlagenen Fernrohrs rechts von 
B bei b 3 vorbeigeht, so stellt man den Theodolithen auf den Punkt 
c 3 , welcher in der Mitte von Cjc 2 liegt, und fährt mit diesem Ver 
fahren so lange fort, bis man endlich einen Punkt C erhält, welcher 
so liegt, dass von ihm aus das Fernrohr in seiner ersten und zweiten 
Lage genau auf A und B zeigt.
	        
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