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der Höhenfonnel und einer kaum zu vermeidenden Aenderung des
Barometercoefficienten einer Umrechnung bedürfen, so unterlassen
wir es, sie hier mitzutheilen.
§. 354.
Aufgabe. Den Fehler in dem Höhenunterschiede zu
berechnen, der aus einer mangelhaften Beobachtung der
Barometerstände entspringt.
Wenn angenommen wird, dass, mit Ausnahme der Barometer
stände, alle Grössen richtig bestimmt sind, so lässt sich zum Zweck
der vorstehenden Untersuchung die Formel (419) auch so schreiben:
wobei p und q constante Zahlen, x und y aber die veränderlichen
Barometerstände vorstellen.
Stellt Ah den gesuchten Fehler vor, welcher aus den Aende-
rungen //x und Ay in x und y entspringt, so erhält man dafür mit
Rücksicht auf die Bemerkungen des §. 269 die Ausdrücke:
Jh = ± p (419)
wenn Ax und Ay entweder beide positiv oder beide negativ sind.
Dagegen findet man
(420)
Ah — Hr p
wenn Ax und Ay entgegengesetzte Vorzeichen haben. Dieser Fall
ist jedenfalls der ungünstigste.
Nehmen wir nun beispielsweise an, bei der im vorigen Para
graph behandelten barometrischen Messung des Pic de Bigore sey
der Barometerstand B' = 27",170 um >/ 20 Linie zu gross und der
Barometerstand B" = 19",845 um l / 20 Linie zu klein gemessen wor
den, so ist hier
0,00417
Ax - + 0"',05 = -f 0",00417 und — = + ^
x Z) i
Ay — — 0"',05 = — 0",00417 und ^ = —
J ’ ’ y 19
= -f 0,00015348
27,170
0,00417
19.845
= —0,00021012
und demnach nach Gleichung (420), in welcher die Vorzeichen
schon berücksichtigt sind:
Ah = 0,0003636 p