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mit der Drehaxe gegen AB hin den spitzen Winkel AC'e' einschliesst. dere (
Würde aber die Alhidade mit dem Fernrohr, das jetzt die Lage a'b' Punkt«
hat um 180° gedreht werden, so dass die Absehlinie nunmehr von
b' nach a' hinginge und folglich der stumpfe Winkel AC'e, den
die Absehlinie mit der Drehaxe macht, gegen AB läge: so hätte
sich durch das oben beschriebene Verfahren statt C' ein Punkt C"
ergeben, welcher von A B ebenfalls um die Grösse C C' abstände,
aber auf der unteren Seite dieses Geraden sich befände. Der rieh- ^
tige Punkt C läge alsdann in der Mitte von C'C". /
Auf Grund dieser Betrachtung wird man also, nachdem die
erste Messung mit der Lage e e' der Drehaxe des Fernrohrs gemacht
wurde, eine neue Bestimmung des Punktes C vornehmen, bei welcher p
diese Drehaxe die entgegengesetzte Lage es 1 hat. Zeigt sich hiebei, Hilfsli
dass wieder der frühere Punkt C erhalten wird, so sind die erste werde
und dritte Messung richtig; weicht aber der neue Punkt C" von kann
dem ersten C' ab, so liegt der gesuchte Punkt C in der Mitte von Stück«
C'C", womit auch die zweite Messung übereinstimmen wird, wenn VO n P
man sie für diesen Punkt wiederholt. Hat man den Punkt C ge- J<
funden, so kann man von ihm aus die Punkte D und E ganz in Punkt
derselben Weise abstecken, wie in Nr. 1 gelehrt worden ist. Man Linie
wird sich auch leicht selbst klar machen können, wie man, um C ausgel
zu finden, verfahren müsste, wenn statt des Theodolithen nur ein kann,
grosses Nivellirinstrument gegeben wäre, das keinen Horizontalkreis der L
hätte und dessen Fernrohr sich wohl in seinen Lagern umsetzen, auf d
aber nicht durchschlagen liesse. rechte
sey.
§• 236. und a
Aufgabe. Zwischen zwei gegebenen Punkten von welch
sehr grosser Entfernung, welche durch verschiedene stattei
Hindernisse so getrennt sind, dass man längs ihrer Ver- aussei
bindungslinie nicht visiren kann, sollen einige Punkte « 0 ,
in gerader Linie abgesteckt werden. Gross«
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Allgemeinen schwierig und M, N.
umständlich, kann aber oft durch kluge Benützung der Localverhält- ist di«
nisse sehr vereinfacht werden. Wir wollen zunächst einige solche Horizc
günstige Umstände voraussetzen und alsdann den schwierigsten Fall die g*
behandeln. I
1) Es sey möglich, neben der gesuchten Geraden AB eine an- fachst