Full text: Die Messungen und das Abbilden des Gemessenen (2. Band)

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Fig. 466. 
die Mittelpunkte der von p ansgehenden Kreise vor, welche von den 
Tangenten pD,pE . . . berührt werden. 
Will man nun den Mittelpunkt der Projection pu / eines bestimm 
ten Meridians finden, so muss man den Winkel Dpq = V kennen, 
den diese Projection oder ihre Tangente pD mit der Projection des 
Hauptmeridians AB einschliesst. Trägt man alsdann diesen Winkel 
bei p an pq gleich qpD an und zieht pD' senkrecht auf pD, so ist 
D' der gesuchte Mittelpunkt, aus dem der Meridian pu'q mit dem 
Halbmesser o = D'p beschrieben wird. 
Der Winkel V ist aber merkwürdigerweise dem Längenunter 
schiede X zwischen! einem beliebigen Meridian und dem durch den 
Augpunkt gehenden Hauptmeridian AOB gleich. 1 Denn stellt in 
Fig. 467 der Punkt C den Mittelpunkt und P' den Pol der Erde vor; 
1 Wenn Salneuve in seinem Cours de topographie (Nr. 419) behauptet, zwischen 
A, X und ß (der geographischen Breite des Augpunktes) bestehe die Relation . tg X' 
= tgA.sin /J, so irrt er darin, dass er den Scheitel P des Winkels X nach dem 
Mittelpunkte C der Erde und nicht nach dem perspeetivisclien Bildpunkte p' (Fig. 466) 
projicirt.
	        
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