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Ort nicht ändert; der Stift E wird auf
dem Original herimigeführt und der
Stift G dient zum Nachzeichnen.
Von einer solchen Vorrichtung lässt
sich leicht beweisen: erstens, dass der
Stift G eine Figur beschreibt, welche
der vom Stifte E durchlaufenen ähnlich
ist, und zweitens, dass sich die homo
logen Seiten beider Figuren wie die
Abstände der Axe F von den Stiften E und G verhalten.
Denn es verhält sich in den ähnlichen Dreiecken AEG und DFG:
AE : DF = EG : FG = AG : DG;
und wenn man die erste Figur in die zweite Lage (Fig. 548) ver
setzt, in den ähnlichen Dreiecken A'E'G' und D'FG':
A'E' : D'F = E'G' : FG' = A'G' : D G'.
Weil nun vermöge der Construction D'F = DF und A'E' = AE,
so folgt
EG : FG — E' G' : FG' oder EF : FG = E' F : FG',
d. h. das Dreieck FGG' ist dem Fi g- s/ > 8
Dreieck FEE ähnlich und der
vom Stifte G durchlaufene Weg
GG' verhält sich zu dem Wege
EE' des Stifts E wie FG zu
FE. Was aber von diesen zwei
Dreiecken gilt, ist von allen
wahr, in die sich die von den
Stiften E und G beschriebenen
Figuren von dem Punkte F aus zerlegen lassen; folglich ist auch
bewiesen was behauptet wurde.
Nennt man die constanten Längen A D und A E beziehlieh p
und q, die veränderlichen Grössen DG und DF beziehlich x und y,
und setzt das Verhältniss der Abstände FG : FE = u : v, so hat
man wegen der Aehnlichkeit der Dreiecke AEG und DFG (Fig. 547):
u , u
x = - p und V = —q
V 1 " U + v
(473).
Ertheilt man den Grössen p und q die Werthe, welche einem be
stimmten Instrumente entsprechen, und nimmt man das Verhältniss
von u : v ebenfalls als gegeben an, so kann man die Werthe von x