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und y berechnen, welche dazu dienen, auf dem Arme AI) den Stift G
(durch Abzählung von x = DG) und auf dem Arme CD die Axe F
(durch Abmessung von y = DF) so festzustellen, dass die mit dem
Stifte E umfahrene Figur von F in dem Verhältnisse von v : u ver
kleinert wird. Von der genauen Berechnung und Abmessung der
Werthe von x und y kann man überzeugt seyn, sobald die Punkte
E, F und G in einer Geraden liegen.
Eine Abänderung des in seinen mathematischen Beziehungen
eben dargestellten Pantographen besteht darin, dass man die Stifte
E und G in die Eckpunkte B und D des Parallelogramms AB CD
(Fig. 547) und die Axe F in die Diagonale BD verlegt, wie die
beigedruckte Fig. 549 zeigt, in der die accentuirten Buchstaben die
aus der Drehung um -die Axe
F entstandene zweite Lage des
Parallelogramms ABCD be
zeichnen. Soll diese Vorrich
tung wie die vorige wirken, so
ist nachzuweisen, dass I) D'F
dem ¿A BB'F ähnlich ist, wenn
alle Seiten des Parallelogramms
und die Parallele HJ gleiche
und unveränderliche Längen haben und der Punkt F fortwährend
in der Diagonale BD liegt. Man findet aber aus der Aehnlichkeit
der Dreiecke ABI) und HBF, so wie der Dreiecke AGPIV und
H'B'F, und aus dem Umstande, dass FJF — FH und B'H' — BI4
ist, sehr einfach die Proportion
BD :BF = B'D': B'F, und hieraus DF : BF = D'F : ß'F;
und damit ist bewiesen, was zu beweisen war.
Setzt man I)J = y', DF = x', HB = n, BF = v und AB =
AD = p, sö hat man zur Berechnung der Werthe, welche die Lage
der Axe F bestimmen, wenn p, u, v gegeben sind, die Gleichungen:
HB : D.J — BF : DF oder p — y' : y' = v : u
oder endlich
Fig. 549.
U
U -j- V
p
Da ferner nach der Fig. 549 die Proportion stattfindet:
(474)
DJ : JC = DF : BF = u : v, .... (475)
so ist es hier gleichgültig, ob man sagt: der Stift D verkleinert im