Full text: Die Messungen und das Abbilden des Gemessenen (2. Band)

zu liegen kommen, eine nahezu wagrechte Lage erhalten, müssen 
die Böcke (n,n) durch Nivelliren in Ebenen gebracht werden, welche 
entweder ganz oder nahehin horizontal sind. Hat nun das Terrain 
eine Steigung gegen den Horizont, welche die Herstellung einer 
einzigen Horizontalebene zwischen den gegebenen Endpunkten nicht 
gestattet, so dürfen allerdings die Böcke in mehreren Horizontal 
ebenen liegen, wenn nur die Abstufungen so angebracht sind, dass 
Fig. 285. 
man durch einen feinen Senkel den Endpunkt des vorhergehenden 
Massstabs zum Anfänge des folgenden machen kann, wie dieses in 
Fig. 286 angedeutet ist. Was die Höhenlage der Ebene des ersten 
und letzten Stegs betrifft, so bestimmt sich diese durch die Höhenlage 
der Endpunkte der auszumessenden Linie in der Weise, dass es 
leicht möglich seyn muss, die Kanten der Messstangen in die Lotli» 
linien dieser Punkte einzustellen. 
Zu 3. Nach diesen Vorbereitungen geschieht die Messung der 
Linien in folgender Weise. Die Messstange Nr. 1 — wir wollen vier 
solcher Stangen annehmen, und zwar von der BesseFschen Construction 
Bd. I, §. 162 — wird durch einen Senkel mit ihrer wagrechten 
Schneide genau auf den Anfangspunkt A eingestellt, und entweder 
mit Hilfe eines Theodolithen, der auf einem der in Nr. 1 genannten 
Hauptpunkten steht, oder nach den geraden Linien, welche man 
vorher schon über die Böcke gezogen hat, in die gerade Linie AB 
gerichtet. Hierauf legt man die Stange Nr, 2 hinter Nr. 1 so, dass 
die wagrechte Schneide derselben, der vorhergehenden lothrechten 
gegenüber und von dieser so weit absteht, dass der Abstand durch 
den geometrischen Keil gemessen werden kann. Auch diese Stange 
wird wie die erste und alle folgenden genau in die auszumessende 
gerade Linie eingerichtet. Sind alle vier Stangen aufgelegt, so schiebt 
man die Keile der Messstangen und Metallthermometer ein, stellt
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.