§. 1. Eintheilnng der Beobaclitungsfehler.
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[gäbe der wissen-
:fer Art von Feh-
die Ursachen der
n entweder diese
Ausmittelung des
r, letztere durch
i. Beispiele sol
ider nicht mehr
ehandelt sie aus-
3r gegenwärtigen
gen, sondern se-
, welche ein ge-
ictiker zu weite-
davon schon frei
e wir u n r e g e 1-
dliche Fehler
hen, deren Ein-
keinem bestimm-
Berechnung un-
äen, ihrer Natur
3r engere G r ä n-
en, ganz aufge-
wird also auch
sie so klein und
Dahin gehören
lhaftigkeit unse-
nmer nur bis auf
rengung und In-
rt werden kann,
i dahin die Feh-
, uns unbekannt
bleibenden Einflüssen erzeugt werden, z. B. bei Winkelbe-
obachtungen durch unbemerkte Lichtphasen, Luftzitterun
gen, Lateral - Refractionen, Erschütterungen durch den
Wind u. dergl. Eben so sind dazu zu rechnen die unver
meidlichen Fehler, welche in den Instrumenten und deren
Behandlung Zurückbleiben. Kein Instrument steht absolut
fest, keines ist absolut richtig construirt und rectificirt, kein
constanter Fehler absolut eliminirt; es bleiben also immer
noch unvermeidliche Kleinigkeiten übrig, für die wir nicht
mehr einstehen können. Endlich gehören hierher, wir wol
len es nur gestehen, die unvermeidlichen Mängel unserer
Aufmerksamkeit; denn wie sorgfältig wir auch verfahren,
wie sicher wir auch vor groben Fehlern seyn mögen, das
müssen wir doch zugeben, dafs wir das eine Mal besser auf
gelegt sind genau zu beobachten als das andere Mal.
So wie wir nun in der practischen Geometrie lernen die
constanten Fehler zu vermeiden, oder bis auf unvermeidliche
Kleinigkeiten wegzuschaffen, so müssen wir nun auch die
zufälligen und unvermeidlichen Fehler wenigstens möglichst
unschädlich zu machen, ihre Gröfse zu schätzen und danach
den Grad der Genauigkeit unserer Arbeiten und der Folge
rungen , welche wir daraus durch Rechnung ableiten wollen,
zu beurtheilen lernen. Dies ist die Aufgabe der Ausglei
chungs-Rechnung, womit wir uns hier beschäftigen
wollen.
§• 2.
So oft wir unsere Beobachtungen darauf beschränken
nur das zu messen, was zur Erreichung eines gewissen
Zweckes unumgänglich nötliig ist, so können wir an ihnen
keinerlei Art von Fehlern bemerken, ja selbst grobe könn
ten unentdeckt bleiben. Wir sind also ohne alle Kenntnifs
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