Full text: Das Bayerische Präcisions-Nivellement (7. Mitteilung)

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A. Wiederholungen und Erweiterungen des Präcisions-Nivelle« 
ments im Jahre 1883 
1. zwischen Neuenmarkt-Kulmbach-Lichtenfels, 
2. „ Oberkotzau-Hof (neues Betriebsgebäude), 
3. „ Kirchenlaibach-Markt Redwitz-Eger, 
4. „ Coburg-Lichtenfels-Bamberg. 
Uebersicht der vom Ingenieur Karl Oertel ausgeführten Arbeiten. 
Die Gesamtlänge der vier Linien beträgt 159,121 Kilometer und 
ihre in der Zeit vom 31. August bis 1. Oktober 1883, somit in 32 Tagen 
vorgenommene doppelte Nivellierung erforderte 1509 Instrumentenstände, 
woraus sich eine durchschnittliche Stationslänge von 105,38 Metern und 
eine mittlere Ziel weite von 52,69 Metern ergibt. Unter den genannten 
32 Tagen befanden sich 6 Feiertage, 4 Regentage und 2 Reisetage; es 
waren also nur 20 Tage zur Feldarbeit geeignet, wesshalb die durch 
schnittliche tägliche Leistung einer Strecke von 8 Kilometern oder 75 In 
strumentenständen entspricht. Hiezu ist allerdings zu bemerken, dass 
für Anbringung von Fixpunkten weniger Zeit nötig war als sonst, weil 
die Strecken Bamberg-Neuenmarkt und Lichtenfels-Coburg schon 1869 
mit einem Präcisionsnivellement, die Strecken Oberkotzau-Hof und Kirchen- 
laibach-Redwitz-Eger dagegen von Seite der Generaldirektion der Kgl. 
Bayerischen Verkehrsanstalten mit einem Nivellement zweiter Ordnung 
überzogen worden waren, so dass die allenthalben vorhandenen Fixpunkte 
und Höhenmarken wieder benützt werden konnten. Freilich mussten die 
meisten Fixpunkte der beiden ersten Strecken erst wieder brauchbar ge 
macht werden, weil sie entweder durch starke Verwitterung oder durch 
andere Umstände ganz oder teilweise zerstört worden waren, und ausser 
dem galt es, zwischen die schon bestehenden eine ziemliche Zahl neuer 
Fixpunkte einzuschalten. Neue Höhenmarken waren jedoch nirgends nötig.
	        
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