Full text: Das Bayerische Präcisions-Nivellement (7. Mitteilung)

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Zur Berechnung der Zielweiten E wurden bei günstiger Witterung 
im Ganzen 4 Konstantenbestimmungen vorgenommen, zwei in Bamberg 
und je eine in Neuenmarkt und Kirchenlaibach. Es fand sich dabei in 
Bamberg am 31. August: cot cp — 139,84 -{-0,058 
Neuenmarkt am 17. September: cot cp = 139,44 -j- 0,064 
Kirchenlaibach am 18. September: cot (p = 139,58 -j- 0,072 
Bamberg am 5. Oktober: cot <p = 139,84 -j— 0,056 
und hiemit ergab sich, unter a den Lattenabschnitt der äusseren Fäden 
verstanden, die Formel zur Berechnung der Zielweiten E auf den Strecken 
Bamberg-Neuenmarkt und Coburg-Lichtenfels: 
E = 139,64 a -j- 0,78 m 
Kirchenlaibach-Redwitz-Eger und Oberkotzau-Hof: 
E = 139,71 a + 0,78 m 
Es ist sonach im Jahre 1883 der Wert von cot(p um nahezu 
2 Einheiten grösser gefunden worden als in den früheren Jahren, und 
diese Verschiedenheit hat ihren Grund darin, dass das Instrument Nr I 
im vorausgegangenen Winter behufs gründlicher Reinigung auseinander 
genommen werden musste, wobei jedenfalls der Abstand der beweglichen 
Distanzfäden etwas verkleinert worden ist. 
Ergebnisse der neuen Messungen, 
a) Auf der Linie Neuenmarkt-Kulmbach-Lichtenfels: 
Zur Nivellierung dieser 42,784 Kilometer langen Strecke waren 
419 Aufstellungen des Instruments notwendig und hieraus ergibt sich 
eine mittlere Zielweite E von 51 Metern. Der Höhenunterschied der 
beiden Endpunkte Lichtenfels und Neuenmarkt beträgt nach der Messung 
vom Jahre 1883: s = 85,3188 m 
„ „ 1869*): a = 85,3261 m 
und somit ist die Differenz s'—s= 0,0073 m = 7,3 mm, also verschwin 
dend klein. 
*) Im Jahre 1869 wurde nach Mitteilung I, S. 74 die Kote von Lichtenfels = 597,0729 ge 
funden. Diese war jedoch um 0,01 Meter zu gross, wie die Rechenlisten von Mainroth bei späterer 
Revision durch Dr. Haid nachwiesen. Mit der verbesserten Kote 597,0629 für Lichtenfels und 
jener von 511,7368 für Neuenmarkt wird s' = 85,3261 m.
	        
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