Full text: Das Bayerische Präcisions-Nivellement (8. Mitteilung)

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Mittel aus den obigen drei Anschlüssen käme: 861,190 m, also um 0,148 m 
weniger. Will man sich von der Kote des Sächsischen Normalpunktes 
frei machen, so kann man mit Hilfe der Preussischen (durch die Landes 
aufnahme ermittelten) Höhe der Sächsischen Höhenmarke Nr 196 zu 
Ronneburg und dem Sächischen Höhenunterschied Ronneburg-Hof die 
Höhe der O in Hof neuerdings berechnen. Es ist aber die Höhe der 
Höhenmarke zu Ronneburg über N.N. nach dem VII. Bd. der „Nivell. der 
trigon. Abteilung der K. Preussischen Landesaufnahme“, S. 86 gefunden 
worden zu 284,098 m 
und nach dem „Sächsischen Landesniv.“, S. 185 u. ff. ist 
der (ausgeglichene) Höhenunterschied Ronneburg-Hof gleich 
505,449 — 284,118 = •. . 221,386 „ 
sodass hieraus in ziemlicher Uebereinstimmung mit der Sächs. 
Kote folgt: 505,434 m 
Dies beweist, dass die Höhe des Sächs. Normalpunktes über N.N. ziemlich 
richtig ist und es hat somit bei den obigen Differenzen sein Bewenden: 
die gerechneten Höhen des Bayerischen Generalhorizonts würden nur noch 
um 15 mm kleiner, also noch ungünstiger! 
Angesichts dieser starken Abweichungen, welche die aus den 3 Säch 
sischen, so nahe beisammen liegenden Nivellementsanschlüssen sich er 
gebenden Höhen unseres Horizonts unter sich und denjenigen gegenüber 
zeigen, welche aus den Anschlüssen mit den Nivellements der K. Preus 
sischen Landesaufnahme sich ergeben, dürfte eine weitere Rücksichtnahme 
auf diese Anschlüsse nicht zu nehmen sein. Ueberhaupt scheinen die 
Sächsischen Nivellements sich nicht gerade allzugrosser Genauigkeit zu 
erfreuen, insbesondere diejenigen Linien nicht, welche hier für uns in 
Betracht kommen. Berechnet doch Nagel selbst auf Seite 66 des 
„Sächsischen Landesnivellements“ den mittleren Kilometerfehler desselben 
zu + 5,52 mm für das erste, Hy 4,52 mm für das zweite Nivellement und 
für die aus beiden folgenden mittleren Höhenunterschiede (L+J?|ll) . . . 
= + 3,50 mm.
	        
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