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Huygens.
Verhältnisse gröfser ist als die Fläche des Kreises.
Und wenn auch dieser Satz unter denjenigen, welche ich be
weisen will, als der schwierigste und beachtenswerteste erscheint,
so gieht es doch noch andere, welche nicht nur genaueres
leisten, sondern sich auch namentlich in der Anwendung als
noch brauchbarer erweisen; ich will dieselben aber nicht hier
im voraus aufzählen, weil man sie in der Folge besser wird
verstehen können. Dagegen wird es nützlich sein kurz aus
einanderzusetzen, inwiefern diese Sätze dem Studium der Geo
metrie förderlich sind, um so mehr als sie sich durch ihre
Brauchbarkeit in nicht geringem Grade empfehlen. Da ich
nun eine doppelte Bearbeitung des Stoffes vorgenommen habe,
insofern ich zunächst dasjenige behandle, dessen Beweis sich
nur auf die gewöhnlichen Elemente der Geometrie stützt,
und darauf auch die Theorie der Schwerpunkte anwende, so
wird man denn in dem ersten Teile auseinandergesetzt finden,
auf welche Weise nicht nur für die ganze Kreisperipherie,
sondern auch für einen beliebig gegebenen Bogen eine gleich
lange gradlinige Strecke bestimmt werden kann; und zwar
durch ein für mechanische Konstruktionen leicht anwendbares
Verfahren, welches selbst bei den feinsten derselben in keiner
Weise versagt. Durch dieses Verfahren kann, wenn wir zur
numerischen Berechnung übergehen, das Verhältnis der Kreis
peripherie zum Durchmesser, welches Archimedes aus Poly
gonen von 96 Seiten ermittelt hat, in gleicher Weise durch
Benutzung nur eines Zwölfecks gewonnen werden. Während
aber ferner aus Polygonen von 10800 Seiten sich denjenigen,
welche den alten Weg einschlagen, für die Peripherie kaum
die Grenzen 62831852 und 62831855 ergeben, bei einem
Durchmesser von 20 000 000 Teilen, gehen, wie man erkennen
wird, nach unserer Methode die Grenzen 6283185307179584
und 6283185307179589 hervor; überhaupt gewinnt man allemal
gerade die doppelte Anzahl der richtigen Stellen, gleichgültig
wie viele Seiten die zur Berechnung benutzten Polygone be
sitzen. Ich habe übrigens erkannt, dafs dies auf einem ganz
bestimmten Grunde beruht, ebenso wie auch das Quadrat einer
Zahl meistens doppelt soviele Stellen enthält wie die Zahl
selbst. Noch gröfsere Vorteile aber giebt eine Eigenschaft