§ 17. Lehrsatz XIV.
119
K
B
F.
E
A J
C
diese ziehe man senkrecht zur Basis AC die Geraden KJ und
HL, welche mit der Scheiteltangente des Segmentes das Recht
eck KL bestimmen. Da nun das
Segment kleiner ist als der Halb
kreis , so ist klar, dafs die eine
Hälfte FL des genannten Recht
eckes in dem Segmente AFGG
enthalten ist und überdies noch
gewisse Flächenstücke AFJ und
LGC. Dagegen umfafst die andere Hälfte KG des Rechteckes
KL das Segment FBG und zugleich noch die Flächenstücke
FBK und BGH. Da diese Fläch enstücke sich vollständig ober
halb der Geraden FG befinden, so wird auch ihr gemeinsamer
Schwerpunkt oberhalb derselben Geraden gelegen sein. Der
Punkt E aber in dieser Geraden FG ist der Schwerpunkt des
ganzen Rechteckes KL. Daher wird der Schwerpunkt des übrig
bleibenden Flächenstückes BFJLGB sich unterhalb der Ge
raden FG befinden. Aber auch der gemeinsame Schwerpunkt
der Flächenstücke AFJ und LGC liegt unterhalb dieser selben
Geraden FG. Daher wird auch der Schwerpunkt des aus diesen
beiden und jenem Flächenstücke BF JLGB zusammengesetzten
Flächenstückes — dies ist aber das Segment ABC — not
wendigerweise unterhalb der Geraden FG, also unterhalb des
Punktes E, sich befinden.
Derselbe Durchmesser BD werde nunmehr in S (Fig. 18)
so geteilt, dafs BS anderthalbmal so grofs ist wie das übrig
bleibende Stück SB. Ich behaupte, dafs der Schwerpunkt des
Segmentes ABC von dem Scheitel B weniger weit entfernt
sei als der Punkt S.
Es sei nämlich BBB der Durchmesser des ganzen Kreises
und es werde durch S parallel zu der Basis eine Gerade ge
zogen, welche die Kreisperipherie in F und G schneiden möge.
Überdies denke man eine Parabel gezeichnet, deren Scheitel B,
deren Achse BD und deren Parameter*) gleich SP ist. Die
selbe treffe die Basis des Kreissegmentes in H und K. Da
*) Der Ausdruck Parameter für latus rectum ist 1639 von Desar-
gues eingeführt worden.
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