Lambert.
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mich aber nicht verweilen, dieses hier zu zeigen, sondern viel
mehr angeh en, wie sich nach einer allgemeinen Regel solche
Quadratzahlen finden lassen, welche die Yerhältnifs des Quadrats
des Diameters zum Inhalte des Circuls desto genauer angeben,
je grösser sie sind. Dieses mag unter andern auch dahin
dienen, dais man künftig nicht nöthig habe, erst zufälliger
Weise auf solche Quadratzahlen zu verfallen, und sie als ganz
richtige Quadraturen des Circuls anzugeben.
§ 4.
Man nehme zwo Quadratzahlen aa, hh, so, dafs wenn a
der Diameter des Circuls, demnach aa dessen Quadrat ist, so
dann hh den Inhalt eines mit dem Circul gleichräumigten Qua
drates, und daher h die Seite desselben vorstelle. Auf diese
Art wird sich aa zu 4hh wie der Diameter zum Umkreise,
oder wie 1 zu 3, 141592, 653589, 793238, 462643, 383279,
502884, 197169, 399375, 105820, 974944, 592307, 816406,
286208, 998628, 034825, 342117, 067982, 148086, 513272,
306647, 093844, 6 —(— • • - == 1 :n verhalten*). Demnach ist
aa:4:hh — 1 :it und hieraus folgt
a : h — 2 : ]/#.
Es ist aber ]/jt = 1,77245385075 . . .
Und hieraus findet sich
2,00000000000
1,77245385075
= 1 +
1
7 -f-
r +
1
3 -f
i
r +
1
2 +
Dieses giebt der Ordnung nach
h:a= 1 :8-\
= 8:9
T + - 1 -, ,
~ 26 -U etc.
= 31 : 35 + •
= 39 : 44 — •
= 109 : 123 + •
= 148 : 167 — •
= 3848 : 4343 +
• • etc.
*) Die von Lambert hier mitgeteilten 127 Dezimalstellen sind zuerst
von Lagny berechnet worden. Dafs die 113. Dezimalstelle nicht 7 son
dern 8 heifsen mufs, ist von Yega bemerkt worden. Yergl. pag. 45.