laftliclie
wie das
ds voil
ier dais
§ 6. Die Römer, Inder und Chinesen. 19
eigentümlich ist, findet sich hei dem Mathematiker Brahma
gupta (geh. 598 n. Chr.). Dieser giebt nämlich als rohen Wert
n — 3 und als genaueren ic = ]/l0. Hankel schlägt für diesen
höchst merkwürdigen Wert folgende Erklärung vor: „In älteren
, nicht
Zeiten, wo gröfsere numerische Rechnungen, namentlich Wur-
ekannte
war he-
zelausziehungen noch schwierig und unbequem waren, bemerkte
man, dafs der Umfang des 12, 24, 48, 96-Ecks durch die Reihe
aufsteigender Zahlen ]/965, ]/981, ]/986, ]/987 bei einem
= 3,125
Durchmesser 10 dargestellt wird; der Umfang des Kreises würde
dagegen
kannte
gefunden werden, wenn man in dieser aufsteigenden Reihe ohne
Ende fortginge; dabei wird sich die Zahl unter dem Wurzel
zeichen immer mehr dem Werte 1000 nähern und daher ]/1000
Dem-
nahezu als der Umfang angesehen werden können“*).
[ Bhäs-
Endlich möge noch die indirekte Förderung kurz erwähnt
werden, welche das Problem von der Quadratur des Zirkels
ddhän-
in dem
eizende)
„unge-
den Indern dadurch verdankte, dafs dieselben in die Trigo
nometrie eine sehr glückliche und folgenschwere Neuerung
einführten. Die Rider haben nämlich niemals, wie die Griechen,
mit der ganzen Seime eines Bogens gerechnet, sondern stets
iskara’s,
mit der halben Sehne, welche sie dann in Beziehung zu dem
genaue
halben Bogen setzten, d. h. sie rechneten von Anfang an mit
dem Sinus eines gegebenen Bogens statt mit der Sehne des
selben und ersetzten dementsprechend die Sehnentafeln der
Alten durch Sinus tafeln. Bhäskara ging sogar soweit, dafs
Icks die
berech-
, 24, 48,
Kreises
es 384-
er auf Grund der von ihm gegebenen Formeln:
• i0 10 i0 6668
Sml = 673’ C0Sl =66M>
die nur um einige Zehnmillionstel von dem wahren Werte ab
weichen, also die ptolemäischen an Genauigkeit weit über-
treffen, eine Sinustabelle berechnen lehrte, deren Betreu yon
Ebat zu
1° zu 1° fortschreiten**).
urchaus
Bei den Chinesen, die in ihrem Nationalstolze den An
spruch erheben, dafs „alle Wissenschaft von Ursprung an chi-
menti ich
gänglich
Sanscrit
:e. Lon-
nesisch und aus ihrem Lande vor alters den Fremden zuge-
kommen, im Mutterlande aber verloren gegangen sei durch
*) Hankel, pag. 216—217. Siehe auch Cantor I., pag. 551 und 556,
**) Hankel, pag. 218; Cantor L, pag. 560—562.
2*