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Drittes Kapitel.
ä = 3,14159 26535 89793 23846 26433
83279 50288 41971 69399 37510
58209 74944 59230 78164 06286
20899 86280 34825 34211 70679
82148 08651 32823 06647 09384
46095 50582 23172 53594 08128
48111 74502 84102 70193 85211
05559 64462 29489 54930 38196.
Endlich ist in neuerer Zeit die Zahl % von Richter bis
auf 500 und von Shanks sogar bis auf 700 Dezimalen ange
geben worden. Mit Recht bemerkt Herr Schubert in seiner
schönen gemeinverständlichen Abhandlung „Die Quadratur des
Zirkels in berufenen und unberufenen Köpfen“ (Hamburg 1889),
dafs Berechnungen auf so viele Dezimalstellen höchstens inso
fern einen Wert haben, als dadurch die Güte der neueren
Methoden gegenüber den älteren, mit denen derartige Resultate
niemals zu erreichen gewesen wären, illustriert würde. Sonst
aber haben dieselben weder wissenschaftlichen noch praktischen
Zweck. Welchen Genauigkeitsgrad z. B. nur 15 Dezimalstellen
bieten, ist von Herrn Schubert in der genannten Abhandlung
sehr anschaulich dargestellt worden. Welche Genauigkeit aber
gar durch 100 Dezimalen erreicht werden kann, geht über die
menschliche Vorstellungskraft hinaus.
§11. Die Thätigkeit von Leonhard Euler auf dem Gebiete
der Kreismessung.
Bevor wir zu demjenigen Mathematiker übergehen, der
den Untersuchungen über die Kreismessung ganz neue Bahnen
anwies und geradezu die Grundlage schuf für eine erfolgreiche
wissenschaftliche Inangriffnahme der Frage nach der Möglich
keit einer Quadratur des Zirkels — es bedarf keiner Erwäh
nung, dafs wir von Leonhard Euler sprechen —, wird es am
Platze sein, einen kurzen Rückblick auf das zu werfen, was
in bezug auf unser Problem bis zur Mitte des vorigen Jahr
hunderts geleistet worden war.
Durch die von Archimedes begründeten und von Huygens