Object: Anleitung zum Entwerfen graphischer Tafeln und zu deren Gebrauch beim Schnellrechnen sowie beim Schnellquotiren mit Aneroid und Tachymeter für Ingenieure, Topographen und Alpenfreunde

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Cap. IV. Genauigkeit der Schichtentafeln. 
vergleichen mit jenen des Rechenschiebers : 
J"u = + 4,0 UÖ - = + 0,001 u. 
r 
Wenn man nun in diesen Gleichungen z/'u = z/ n u setzt, so entsteht eine 
neue Gleichung zwischen u und v : 
v 2 — 8 « 2 u 2 -f- ‘^ 2 = 0. 
Für alle v und u, welche dieser Gleichung genügen, gehen Hyperbeltafel 
und Rechenschieber gleiche Genauigkeit. Trägt man eine entsprechende 
Curve in die Hyperbeltafel ein, so wird dieselbe in zwei Felder getheilt. 
In dem grösseren zunächst den Coordinatenaclisen ist der Rechenschieber 
der Tafel überlegen und dies um so mehr, je kleiner der Divisor v. 
Sobald derselbe kleiner wird als ein Zehntel der Tafelseite, ist die 
Hyperbeltafel im Allgemeinen für Division unbrauchbar. 
§ 27. Genauigkeit der Productentafel zum Abgreifen und 
Aufträgen. 
In § 7 lernten wir eine Schichtentafel mit gleichmässig getheilten 
Coordinateli kennen, worin einer der Factoren durch die Isoplethen dar 
gestellt wird, während man das Product an den Ordinaten abliest oder 
abgreift, oder endlich durch unmittelbares Anlegen der Tafel aufträgt. 
Die Einheiten der Abscissen und Ordinaten haben also verschiedene 
Bedeutung und das Maass der letzteren richtet sich nach dem Maass 
stabe der Zeichnung, für welche die Tafel angefertigt wurde. 
Betrachten wir wieder zuerst die lineare Genauigkeit der Ordinaten- 
übertragung, sodann die numerische Bedeutung des Fehlers, der endlich 
mit den zulässigen Fehlern zu vergleichen ist. Wir begehen beim Ein 
gänge in die Tafel auf der Abscissenachse den Fehler ö, welcher sich 
mit ö‘ auf die Ordinate überträgt, auf den Isoplethen den Schätzungs 
fehler d, welcher mit auf der Ordinate empfunden wird, und endlich 
noch beim Abgreifen der Ordinate den Fehler y. Die Gleichung der 
Isoplethen lautet 
iv — q v, 
worin q die trigonometrische Tangente ihrer Neigung gegen die Achse 
der (V) bedeutet. Daraus folgt die Differenzenformel 
ö 1 = q ó. 
Aehnlich wie im vorigen Paragraphen ergibt sich sodann die Wirkung 
eines Linearfehlers & in der Auswahl der Isoplethe zu 
= 0 f/l + q 2 .
	        
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