Contents: Die Photographie im Dienste des Ingenieurs

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Lichtstrahls zwischen den Linsen entspricht ein Winkel des einfallenden 
äussersten Strahles. Die Strahlen u begrenzen das zu beherrschende Feld. 
Nach längerer Rechnung findet sich 
, fl — nfi — dl 
t9y = ~iTfi— r 
wenn n dasYerhältniss des Blenden- zum Yorderlinse-Durchmesser, di die Ent 
fernung der Blende von der Vorderlinse und r der Halbmesser der Vorderlinse. 
Beschreibt man mit dem Radius / .tg y auf der Bildfläche (Mattscheibe) 
einen Kreis, dessen Mittelpunkt im Durchstosspunkt der Axe des 
letzten Kegels mit der Systemaxe liegen, so repräsentirt das Rechteck, welches 
sich in jenen Kreis noch hineinlegen lässt, das zulässige Format, wir sehen 
daher, dass dieses wesentlich von der Grösse der Blende abhängig sein 
wird, so gestattet z. B. Steinheil’s Landschaftslinseneinsatz bei voller 
Oeffnung eine Bildgrösse von 17*5 X 13 # 8 cm mit kleinster Blende eine 
solche von 28 X 20 cm. 
Fiff. 34. 
§. 27. Bestimmung der Brennweite eines zusammengesetzten 
Objectives. Da der Ort der Hauptebenen eines Objectives, sowie ihrer Brenn 
punkte nicht unmittelbar eingemessen werden kann, muss man zu unmittel 
baren Yerfahrungsweisen schreiten, als welche sich folgende empfehlen: 
1. Auf jeder photographischen Camera ist entweder die Mattscheibe 
oder das Objectiv verschiebbar. Man stelle das Objectiv nun so ein, dass sehr 
weit entfernte Gegenstände auf der Mattscheibe möglichst deutlich erscheinen, 
und ziehe in diese Stellung einen Strich durch den festliegenden und 
verschiebbaren Theil der Camera, der ihre gegenseitige Lage festlegt. 
(Marke I.) Man stelle nunmehr das Objectiv scharf auf eine Druckschrift
	        
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