I- Rechnungs- Vorschriften.
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nach vollendeter Ausgleichung' der ersten Kette die Richtungen der in Rede
stehenden Station:
0
* + (i)
B' + (2)
O + (3)
/)' + (4)
Die Bedingungsgleichungen für die Benutzung der Beobachtungen in
der zweiten, neueren Kette, werden dann
/ =■ O + (3) v = D 4 + (4)
Ausserdem waren in der ersten, durchgeführten Ausgleichung die
Gleichungen XIV.
[1] = + (ad) (1) - (ab) (2) - (ac) (3) - (ad) (4)
[2] = - (ab) (1) + (bb) (2) - (bc) (3) - (bd) (4)
[3] - - (ac) (1) - (bc) (2) + (cc) (3) - (cd) (4)
[4] = - (ad) (1) - (bd) (2) ~ (cd) (3) + (dd) (4)
Man sieht aber leicht, dass [1], [2], . . . (im Allgemeinen alle eckigen
Klammern, ausser jenen in der vorhergehenden Ausgleichung vorge
kommenen, hier also ausser [3] und 14]) gleich Null sein müssen, da die
Correktionen (1), (2) in keiner Bedingungsgleichung enthalten sind. Wir
haben also identisch:
0 = + (ad) (1) - (ab) (2) - (ac) (3) - (ad) (4)
0 = - (ab) (1) + (bb) (2) - (bc) (3) - (bd) (4)
Addiren wir diese Gleichungen zu den beiden ersten Gleichungen (m),
so finden wir:
(an) + (ac) X + (ad) v = + (an) [A 4 + (1)] - (ab) [B 4 + (2)]
(bn) + (bc) X + (bd) v = - (ab) [A 4 + (1)] + (bb) [B 4 + (2)]
d. li. es sind A 4 + (1), B 4 (2) identisch mit den aus den Gleichungen (m)
des vorigen Zusatzes, also mit den unter der Bedingung abgeleiteten Werthen von
A und B, dass die Richtungen nach C und D die durch die frühere Aus
gleichung erlangten Werthe wieder annehmen.
Man wird demnach für die Ausgleichung der späteren Kette einfach
von den aus der Ausgleichung der früheren Kette hervorgegangenen Werthen
ausgehen müssen; nur die unbestimmte Auflösung der Gleichungen (m) 4 oder
(an) 4 - + (ad) A - (ab) B
(bn) 4 = - (ab) A + (bb) B