Full text: Die Königlich Preussische Landes-Triangulation (Theil 1)

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I. Rechnungs- Vorschriften' 
drücke (1), (2), (3) . . . durch die Faktoren I, II, III (Gleichungen XVI) auf 
die Form: 
m.i + (so h+ ((£/) m + ... 
so repräsentiren (21/), (23/), ((£/) ... die constanten Glieder der Endgleichungen des 
Systems, oder die linken Seiten der Gleichungen XXVI, die wir der leichtem Orien- 
tirung wegen mit (LV), (ILV), (III/V) bezeichnen wollen. 
Hieraus findet sich ferner leicht unter Benutzung der früheren Auflösung 
der Endgleichungen 
(IN)* (IIN. (IlliV. 2) 2 
(TTI) + (II. II. l) + (Iii7m72j 
+ ... 
und durch Subtraktion dieser Grösse von (lq) 
Gleichung XXIX. 
sowie das Gewicht P= 
Anmerkung. Wenn durch das Vorhergehende, oder wo es für einzelne Details der Rechnung nothwendig 
erscheinen sollte, durch einen Einblick in Bessels Gradmessung und die späteren Publikationen des 
Königlichen Gcneralstabs, speziell die Küstenvermessung, eine klare Darlegung der geführten Rechnung 
wohl erreicht sein dürfte, so erübrigt nur noch ein Wort über die Form der Seitengleichungen unter 
den Bedingungsgleichungen des Systems. 
Bessel hat die Seitengleichungen mit logarithmischen Sinus-Differenzen formirt, in der Küsten- 
Vermessung findet sich hierfür die Formation mit Cotangenten substituirt. Man sieht leicht ein, dass 
eine nach der zweiten Form gegebene Bedingungsgleichung aus der ersten, Bessel’schen Form durch 
Multiplikation der ganzen Gleichung mit den Constanten 
wo M der Modulus der Brigg’schen Logarithmen, erhalten wird. 
Dies Verfahren findet sich in den folgenden Publikationen angewandt; die Coeffizienten der 
einzelnen Correktionen der Seitengleichungen sind, wie in der Küsten-Vermessung, die Cotangenten 
der Winkel; die constante Grösse der Gleichung ist aber einfach durch Multiplikation mit obiger 
Grösse «, deren Logarithmus = 8,67664, gefunden worden. Das Verfahren ist einfacher, wie das der 
Küsten-Vermessung, und liefert den gesuchten Werth schärfer, während das Küsten-Vermessungs-Ver- 
fahren oft schon Abweichungen in den Hunderttheilen jener Constanten hervorbringt. 
Da für a mit demselben Recht natürlich jeder andere beliebige Werth genommen werden 
kann, so sollen später die Bessel’schen Sinus - Gleichungen ganz beibehalten, dieselben nur mit einem 
passenden constanten Faktor multiplicirt werden, um dasselbe zu erreichen, was in der Küsten-Ver 
messung durch Einführung der Cotangenten bezweckt wurde.
	        
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