Full text: Die Haupt-Triangulation in Schleswig-Holstein (2. Theil, 1. Abtheilung)

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Vorwort. V 
doch eine gewisse Kraft anwenden muss, um die Ueberzeugnng zu haben, dass 
zwischen den Glasflächen und den Stahlschneiden eine wirkliche Berührung statt 
findet, auseinander gerückt werden.“ Ein Schweigen dieser Bemerkung gegenüber 
könnte den Vorwurf gestatten, dass die gefundene Länge der Basis von Braak, wenn 
auch nur um einige Linien zu gross sei; dem gegenüber bemerke ich aber, dass ich 
nach der Erfahrung, die ich unter Leitung des Generallieutenant z. D. Baeyer bei 
der Strehlener Basis erlangt habe, und nach dem Vorgänge Bessel’s eine Kraft 
anstrengung bei Einführung der Keile weder selbst, noch durch andere ablesende Offi 
ziere habe stattfinden lassen; ich selbst und meine Offiziere legen den Glaskeil lose 
auf die einführenden Finger, so dass bei eintretenden Contakt desselben mit den 
Stahlschneiden ein Stillstand des Keils auf den einführenden Fingern entsteht, eine 
Kraftanwendung geradezu unmöglich wird, und eine Verrückung der Stangen sich 
hierdurch vollkommen ausschliesst. Beweis hierfür war, dass, wenn eine Stange sich 
auf dem Comparator zwischen den Fixpunkten desselben befand, gleichgültig ob in 
das Intervall der einen Seite ein Keil eingeführt war, oder nicht, die Ablesung des 
Intervalles der andern Seite sich stets gleich blieb; ich hatte also gar keinen Grund, 
eine Aenderung der Lage der Stangen durch Einführung des Glaskeils zu untersuchen, 
da eine solche Aenderung überhaupt nicht stattfand. 
Wenn nun auch selbstverständlich die oben citirte Bemerkung des Herrn Pro 
fessor Bruhns sich nur auf die bisher veröffentlichten und ihm bekannten Basis- 
Messungen beziehen kann, so glaubte ich doch, meine Gegenbemerkungen machen 
zu müssen, um eine etwaige, spätere Uebertragung jener auch auf die Braaker Basis 
auszuschliessen. 
Berlin im September 1873. 
von Rflorozowicz, 
Generalmajor und Chef der Landes-Triangulation.
	        
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