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A. Die Haupt-Triangulation in Schleswig-Holstein.
übersah, um das Einrichten zu übernehmen, wenn die Messungen dem vorher
gehenden Galgen sich so weit genähert hatten; es wurden hierdurch zu starke Neigungen
des Fernrohrs verhindert.
Die Aufstellung der Galgen war mit Beendigung der Vorarbeiten am 10. August
ebenfalls vollkommen fertig.
Einer besonderen Einrichtung der Endpunkte bedurfte es nicht; die von
Schumacher im Boden gemachte Festlegung dieser Punkte war noch vollkommen
erhalten; der grössere Felsblock, der den Bolzen enthielt, sass vollkommen fest in
dem Mauerwerk, und die conische Aushöhlung in demselben liess, obwohl an ein
zelnen Stellen ihres obern Randes unerheblich beschädigt, dennoch noch immer voll
kommen genau ihre Achse erkennen. In welcher Weise bei der Messung selbst der
Basis-Endpunkt bezeichnet wurde, wird in §.4 gesagt werden. Nach vollendeter
Messung sind die conischen Löcher der Bolzen mit Wachs ausgegossen worden, die
Bolzen sorgfältig mit Ziegelsteinen und Feidsteinen bedeckt, und dann erst die Löcher
mit Erde zugeschüttet, ein äusseres Merkmal auf der Oberfläche des Terrains aber
nicht eingerichtet worden.
Da es zur Bestimmung desjenigen mittleren Fehlers der Basis, welcher aus
den zufälligen Fehlern bei Anwendung der Messstangen resultirt, notliwendig ist, nicht
nur die 2maligen Messungsresultate der ganzen Basis, sondern möglichst vieler
einzelnen Stücke derselben zu vergleichen, so war es wichtig, einzelne Punkte
in der Basis, die die Theilung derselben bewirken sollten, wenigstens so dauernd zu
bezeichnen, dass ihre Unveränderlichkeit zwischen der ersten und zweiten Messung
garantirt wurde. Bei der Länge der Basis und der hiermit verbundenen Länge der
Dauer einer einmaligen Messung, war der Zeitraum auf etwa 14 Tage zu veran
schlagen, während welcher jede dergleichen, einen Theilpunkt darstellenden Festlegung,
unveränderlich bleiben musste, eine so lange Zeit, dass es rathsam schien, jene
Zwischenpunkte gleich so zu bezeichnen, dass die Zuverlässigkeit der Festlegung
eine möglichst absolute wurde; es entstanden hieraus zwei Vortheile:
1. Die ganze Basis wurde durch 6 permanente Festlegungen in 7 annähernd
gleiche Tlieile zerlegt; wenn mithin die Berechnung der stattgehabten Doppelmessung
auf einem Theile etwa zu einer nicht genügenden Uebereinstimmung geführt hätte,
was trotz aller Sorgfalt ein immerhin möglicher Fall war, so wäre eine Nachmessung
nur auf einem Siebentel nothwendig geworden.
2. Die kurzen Theile, von etwa 400 Toisen jeder, liefern bei der festen Bezeich
nung ihrer Endpunkte für spätere Zeit zur etwaigen Vergleichung verschiedener
Basis-Apparate mit dem hier angewandten kleine Basen, von kaum mehr als einer
Tagearbeit.
Die gemachte Festlegung der 6 Zwischenpunkte bestand nun in Folgendem: