A. Die Haupt-Triangulation in Schleswig-Holstein.
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der dänischen Gradmessung wurde auf die Beobachtungsplatte hinaufgelothet und der
Lothpunkt, der mit B 1 bezeichnet werden möge, auf dieser markirt.
In einer Entfernung von circa 64 m von hier und in einer zur Richtung nach
dem Elisabeththurm ungefähr rechtwinkligen Richtung wurde ein zweiter Beobach
tungspfeiler nebst Gerüst errichtet, der ungefähr dieselbe Höhe hatte, wie jener, und
von welchem aus sowohl der letztere, als auch der Beobachtungspfeiler auf dem Eli
sabeththurm sichtbar war. Auf der Beobachtungsplatte dieses zweiten Pfeilers wurde
gleichfalls ein Punkt B 2 markirt. Ueber der Entfernung B x B 2 als Basis wurde dann
die Entfernung B B u d. i. die Entfernung des Centrums der dänischen Gradmessung
vom Beobachtungspunkte B auf dem Thurm, durch 12 malige Messung eines jeden
der drei Winkel im Dreieck B B 1 B 2 bestimmt.
Es musste aber zu diesem Zwecke noch die Entfernung B 1 B 2 gemessen
werden, was ziemlich umständlich war, obgleich die beiden Beobachtungspfeiler ausser
halb des den Elisabeththurm umgebenden Holzes lagen. Es lag nämlich zwischen
den beiden Pfeilern eine Schlucht mit ziemlich steilen Wänden, so dass ein Messen
mit Massstäben von einem zum andern nicht wohl anwendbar war. Es wurde daher
die Entfernung B x B 2 auf folgende Weise ermittelt. Ungefähr in der Mitte zwischen
den beiden Beobachtungspfeilern wurde ein Pfahl in die Erde gegraben, eine Holz
platte zur Aufstellung des Instruments darauf genagelt und auf dieser ein Punkt C
markirt, der nahezu im Alignement von B x und B 2 lag. Von diesem Punkte aus
wurde, ungefähr rechtwinklig zur Richtung B x B 2 , auf einer Bahn gut abgerichteter
Latten, die auf in die Erde eingeschlagene Pfähle genagelt waren, die Länge von
10 m mit möglichster Sorgfalt abgemessen, und deren Endpunkt D durch eine
eingesteckte Nadel markirt. Mit dem 10zölligen Instrumente wurden sodann folgende
Winkel gemessen:
in B x der Winkel zwischen C und D, und die Zenithdistance dieser beiden Punkte
(behufs Reduction der in geneigter Linie gemessenen Länge von 10 m aufden Horizont:)
in C die Winkel zwischen B x , D und B 2
in B 2 der Winkel zwischen C und D,
und zwar die beiden Winkel in B x und B 2 mit äusserster Schärfe. Da ein mittlerer
Fehler von 1 Sec. in jedem dieser Winkel einen mittlern Fehler von nur U,0008 in
der Entfernung B x B 2 hervorbringt, so ist klar, dass letztere auf diese Weise sein-
genau erhalten werden konnte.
Um alle Data zur Berechnung der oben gegebenen Coordinaten des Centrums
der dänischen Gradmessung beisammen zu haben, blieb sodann nur noch übrig, in
B den Winkel zwischen den Richtungen nach Segeberg und B x zu messen, was un
mittelbar geschah.