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Einleitung.
Unter diesen Punkten befinden sich auch die Endpunkte der
Braaker Basis. Aus den Koordinaten derselben ergiebt sich die Basis
länge :
Log in GAuss’schen Metern = 3,769 0346 7 )
„ w Toisen = 34792263,
woraus:
Basis = 3014,5761 8 )
Die im Jahre 1871 von der Trigonometrischen Abtheilung- der
Landesaufnahme ausg'eführte Neumessung' der Braaker Basis hat er
geben :
Log in Toisen = 3,4792060.
Aus der Vergleichung dieses Werthes mit dem obigen folgt, dass
man den Logarithmen der GAUss’schen Koordinaten und Entfernungen
die Korrektion:
— 0,000 0203
hinzuzufügen hat, um sie auf die 1871 gefundene Basislänge zu redu-
ziren. *
Es kann nicht zweifelhaft sein, dass — insofern es sich um die
jenige Basislänge handelt, welche Gauss der endgültigen Berechnung
seiner'Messungen, also seinen Koordinaten, zu Grunde gelegt hat —
diese Länge aus den letzteren selbst abgeleitet werden muss. Dem
gegenüber ist es bemerkenswerth, dass nach dem Vorg-ange von C. A.
F. Peters 9 ) allgemein der Werth:
3014,5799 1 , Log = 3,479 2268,
7 ) Gauss hat der Berechnung seiner Messungen die von Wai.beck im Jahre 1819
bestimmten Erddimensionen zu Grunde gelegt, weil diese bei Beginn der Messungen im Jahre
1821 die besten waren. Nach Walbeck ist (vergl. Gauss’ Werke, Band IV, Seite 446):
Abplattung =
302,78
Mittlerer Meridiangrad = 57 009,7584 l ,
woraus:
Meridanquadrant = 5130878,256 b
Als Längeneinheit hat Gauss den zehnmillionsten Theil dieses Meridianquadranten ange
nommen und diese Länge Meter genannt.
Hieraus ergiebt sich der Verwandlungslogarithmus von Gauss’schen Metern in
Toisen:
9,710 1917.1 — 10
und der von Gauss’schen Metern in gesetzliche Meter (vergl. Note 2 auf Seite 4):
0,000 0116.4.
8 ) Vergl. die in der Note 6 angeführte Schrift, Seite 51, wo die Berechnung dieses
Werthes durchgeführt und daraus die unter Annahme der von Peters und Andrae revidirten
Basislänge sich ergebende Korrektion:
— 0,000 0180
der Logarithmen der Gauss’schen Koordinaten und Entfernungen hergeleitet ist.
9 ) Vergl. den Bericht von C. A. F. Peters vom 4. August 1862 über die Revision
der Schumacher’schen Messung der Braaker Basis in „Den Danske Gradmaaling“, Band II,
Seite 393; oder „Generalbericht über die mitteleuropäische Gradmesssung für 1864“, Seite 6.