A. Abrisse der Hauptpunkte.
17
log S
Ausgeglichen
Beob,
N0.
Richtung nach
2
Als Centrum der Station ist die Festlegung genommen worden, welche im Jahre 1868
Professor C. A. F. Peters zum Zweck einer damals projektirten Wiederherstellung der
Schumacherschen Dreiecke in Schleswig-Holstein als Ersatz für den verloren gegange
nen, etwa 7 km weiter nach Osten gelegenen Dreieckspunkt Ronneburg (vergl. n Den
Danske Gradmaaling“, Band II, Seite 270), wie folgt herstellen liess (vergl. „ General
bericht über die Europäische Gradmessung für das Jahr 1868“, Seite 34—37):
Auf einem Fundament von Ziegelsteinen wurde eine Steinplatte mit Cement be
festigt, so dass ihre obere Fläche sich nahezu 0,6 m unter dem Erdboden befand. Ein
in dieselbe eingelassener Messingcylinder mit Ausbohrung bezeichnet das Centrum. Auf
die Steinplatte wurde ein Granitpfeiler, in dessen obere Fläche ein ebensolcher Messing
cylinder eingelassen war, so gestellt, dass letzterer lothrecht über dem unteren Messing
cylinder lag. Neben dem Pfeiler wurden noch zwei mit Messingmarken versehene Pfeiler
von Ziegelsteinen aufgemauert, deren obere Flächen etwa 0,6 «1 unter Erde liegen.
Im Jahre 1873 wurden von Professor C. F. W. Peters in Vahrendorf Winkel
messungen behufs Bestimmung der gegenseitigen Lage der Sternwarten zu Altona und
Kiel ausgeführt. Vergl. die auf Seite 5 angeführte Publikation des Geodätischen In
stituts. Nach Seite 4 dieser Schrift ist das jetzige Centrum identisch mit dem alten
SCHUMACHER’schen Punkt Varendorf, der bis zur Herstellung der neuen Festlegung
im Jahre 1868 durch über einander befindliche eingegrabene Pfähle mit eingeschlagenen
Nägeln bezeichnet war. Die Resultate von Schumacher’s Winkelmessungen in diesem
Punkte, der zwar nicht zum Netz der Dänischen Gradmessung gehört, aber — nach
Peters — dennoch mit besonderer Sorgfalt bestimmt worden ist, sind in „Briefwechsel
zwischen Gauss und Schumacher“, Band II, Seite 147—150, und seine von Gauss
berechneten Koordinaten in Gauss' Werken, Band IV, Seite 435, gegeben.
Die Festlegung von Peters fand sich 1874 in ihrem oberirdischen Theile (der
unterirdische ist nicht aufgedeckt worden) unversehrt vor. Der Pfeiler stand 1,0 m aus
dem Boden hervor, hatte quadratischen Querschnitt von 0,5 m Seite, und trug an der
Nordseite die Inschrift: Europäische Gradmessung 1868. Eine granitene Schutzplatte
war mit zwei Eisenbolzen auf seiner oberen Fläche befestigt.
Eine Bestimmung der beiden unterirdischen excentrischen Marken scheint bisher
nicht stattgefunden zu haben.
Behufs Ausführung der Beobachtungen für die Elbkette wurde neben dem Stein
pfeiler ein Signal mit Standpfeiler von 12,3m Höhe (Holzpfeiler 1874, bezw. 1875)
gebaut, weil die Richtung nach Litberg diese Beobachtungshöhe erforderte.
Es wurde beobachtet:
1875 (Elbkette): im Centrum: nach Havighorst, Steinhöhe, Wilsede und Baursberg;
„ „ : in Holzpfeiler 1875: nach Litberg unter Anschluss an die vorge
nannten Richtungen;
1886 (Best, von Lüneburg): im Centrum: nach Lüneburg unter Anschluss an Steinhöhe
und Wilsede.
Es wurde eingestellt:
1874 (Elbkette): Heliotrop in Holzpfeiler 1874: von Havighorst und Baursberg;
1875 « : »1 „ ,, 1 875: „ Steinhöhe, Wilsede und Litberg;
1886 (Best, von Lüneburg): Heliotrop in Leuchtbrett 1886: von Steinhöhe, Lüneburg
und Wilsede.
7. Wilsede.
4,506 9043
+ 2 42 59,327
76 2 42,39
II
4L94
30
Norden.
Lüneburg, Michaeliskirche,
4,588 42-19-4
77 *9 9/5^7
9» 37 1
8
x Steinhöhe.
4,5822738.8
112 22 58,597
58,504
9
x Hohen Bünstorf.
4,434 8527
132 52 15,60
15,40
3 1
Brockhöfe.
4,661 6147.4
146 27 20,653
20,667
IO
xLüss.
4,514 6333.6
321 10 2,647
2,727
4
x Litberg.
4,477 5°88-8
357 »6 39,765
39,920
6
x Vahrendorf, Steinpfeiler.