A. Abrisse der Hauptpunkte.
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log S
Ausgeglichen Beob.
Richtung nach
hohen Holzpfeiler statt. Der Beobachtungspunkt wurde als Dreieckspunkt angenommen
und durch vier eichene, 0,5 bis 0,7 m in die Erde versenkte Klötze (I—IV) mit einge
schlagenen Nägeln excentrisch festgelegt. Nachdem alsdann der Holzpfeiler herausge
nommen war, wurde noch eine roh behauene Granitplatte etwa 0,7 m tief eingegraben
und auf dieselbe ein 0,8 m hoher Steinpfeiler aufgesetzt, welcher an seinem 1,5 m aus
dem Erdboden hervortretenden Theile die Jahreszahl 1855 und die Bezeichnung P.T. I. 0.
trug. Platte und Pfeiler (Festlegung 1855) waren mit eingemeisselten Kreuzen ver
sehen, welche lothrecht über einander, aber excentrisch gegen den Dreieckspunkt lagen.
Im Jahre 1874 fand sich der Pfeiler umgestürzt neben dem Signal, und die Platte,
mit der Bodenfläche abschneidend, doch anscheinend unverrückt, vor. Diese Vermu-
thung bestätigte sich durch Messungen nach nahen, auch 1855 eingestellten Objekten.
Von den Holzklötzen wurde nur der in der Richtung nach dem Thurm von Eldenburg
versenkte Klotz IV aufgedeckt, welcher sich gut erhalten zeigte.
Es wurde nunmehr 1875 der auf Grund dieser Vorgänge wieder hergestellte
Dreieckspunkt 1855 als Centrum der Station genommen und nach Herausnahme der
Vorgefundenen Steinplatte mit Pfeiler und Platte I. O. centriseli festgelegt. 14 )
Da die im Jahre 1855 in Höhbeck gemachten Beobachtungen für die Elbkette
nicht brauchbar waren, wurden 1875 daselbst neue Beobachtungen ausgeführt.
Der Dreieckspunkt der Mecklenburgischen Landesvermessung (Höbeck) ist
mit dem Beobachtungs- und Dreieckspunkt 1855, und demnach auch mit dem jetzigen
Centrum der Station, identisch.
Der Dreieckspunkt der Hannoverschen Landesvermessung (vergi. Gauss' Werke,
Band IV, Seite 433 und 471) ist ohne Festlegung geblieben und daher als verloren
zu betrachten (vergi. „Grossherz. Mecklenburg. Landesvermessung, I.Theil“, Seite 2:
„Anschluss an Hannover“).
Es wurde beobachtet:
1875: in Holzpfeiler 1875 (Hängepf. von 4,8 m Höhe): nach sämmtlichen Richtungen ;
nach Schwarze Berg unter Anschluss an Dolchauer Berg und Redemoissel.
Es wurde eingestellt:
1855: Heliotrop in Leuchtbrett I: von Ruhner Berg;
„ und 1856: Heliotrop in Leuchtbrett II: von Woltersdorf;
1856: Heliotrop, lothrecht über Festlegung 1855: von Polkern und Dolchauer Berg;
1875: Heliotrop in Holzpfeiler 1875: von Dolchauer Berg, Pugelatz, Redemoissel
und Glienitz;
„ : Heliotrop im Alignement des Holzpfeilers 1875 : von Schwarze Berg.
15. Dolchauer Berg. 15 )
4,312 2735.2
4,553 4722.4
4,473 °975- 6
4,311 6304.7
4,677 5853-1
4,414 7632
4,586 9009.0
+ I 28 31,340
"
Norden.
53 14 23,719
24,126
17
x Polkern.
ioo 59 36,970
37,010
22
x Arneburg.
154 25 30,494
30,547
21
x Landsberg.
219 15 43,xii
42,904
16
xZichtauer Berg.
289 49 47,752
47,59 6
13
x Pugelatz.
294 5 1 57,92
57,60
29
Schwarze Berg.
357 53 18,462
18,325
14
x Höhbeck.
14) Die 1874, bezw. 1875, versäumte Aufdeckung aller 4 Klötze wird im Sommer 1887 nachgeholt,
und die richtige Lage der Festlegung des Centrums revidirt werden.
1:>) Die Ausgleichung der „Hauptdreiecke von Berlin u. s. w.“ hat ergeben (vergl. Seite 5):
4,3Ì2 2703.5
4,553 4696.5
4,473 °95 1 -4
4,586 8988.6
53° n 23,645
23,964
17
x Polkern.
100 59 36,992
36,824
22
x Arneburg.
J 54 25 30,502
30,477
21
x Landsberg.
219 *5 43,127
43402
l6
Zichtauer Berg.
357 53 18,247
l8,I22
H
x Höhbeck.
Die im Jahre 1856 in Dolchauer Berg gemachten Beobachtungen, welche diesen Ergebnissen zu Grunde
liegen, sind für die Elbkette nur theilweise benutzt worden.