Full text: Die Elbkette (Theil 4)

A. Abrisse der Hauptpunkte. 
23 
log S 
Ausgeglichen Beob. 
Richtung nach 
hohen Holzpfeiler statt. Der Beobachtungspunkt wurde als Dreieckspunkt angenommen 
und durch vier eichene, 0,5 bis 0,7 m in die Erde versenkte Klötze (I—IV) mit einge 
schlagenen Nägeln excentrisch festgelegt. Nachdem alsdann der Holzpfeiler herausge 
nommen war, wurde noch eine roh behauene Granitplatte etwa 0,7 m tief eingegraben 
und auf dieselbe ein 0,8 m hoher Steinpfeiler aufgesetzt, welcher an seinem 1,5 m aus 
dem Erdboden hervortretenden Theile die Jahreszahl 1855 und die Bezeichnung P.T. I. 0. 
trug. Platte und Pfeiler (Festlegung 1855) waren mit eingemeisselten Kreuzen ver 
sehen, welche lothrecht über einander, aber excentrisch gegen den Dreieckspunkt lagen. 
Im Jahre 1874 fand sich der Pfeiler umgestürzt neben dem Signal, und die Platte, 
mit der Bodenfläche abschneidend, doch anscheinend unverrückt, vor. Diese Vermu- 
thung bestätigte sich durch Messungen nach nahen, auch 1855 eingestellten Objekten. 
Von den Holzklötzen wurde nur der in der Richtung nach dem Thurm von Eldenburg 
versenkte Klotz IV aufgedeckt, welcher sich gut erhalten zeigte. 
Es wurde nunmehr 1875 der auf Grund dieser Vorgänge wieder hergestellte 
Dreieckspunkt 1855 als Centrum der Station genommen und nach Herausnahme der 
Vorgefundenen Steinplatte mit Pfeiler und Platte I. O. centriseli festgelegt. 14 ) 
Da die im Jahre 1855 in Höhbeck gemachten Beobachtungen für die Elbkette 
nicht brauchbar waren, wurden 1875 daselbst neue Beobachtungen ausgeführt. 
Der Dreieckspunkt der Mecklenburgischen Landesvermessung (Höbeck) ist 
mit dem Beobachtungs- und Dreieckspunkt 1855, und demnach auch mit dem jetzigen 
Centrum der Station, identisch. 
Der Dreieckspunkt der Hannoverschen Landesvermessung (vergi. Gauss' Werke, 
Band IV, Seite 433 und 471) ist ohne Festlegung geblieben und daher als verloren 
zu betrachten (vergi. „Grossherz. Mecklenburg. Landesvermessung, I.Theil“, Seite 2: 
„Anschluss an Hannover“). 
Es wurde beobachtet: 
1875: in Holzpfeiler 1875 (Hängepf. von 4,8 m Höhe): nach sämmtlichen Richtungen ; 
nach Schwarze Berg unter Anschluss an Dolchauer Berg und Redemoissel. 
Es wurde eingestellt: 
1855: Heliotrop in Leuchtbrett I: von Ruhner Berg; 
„ und 1856: Heliotrop in Leuchtbrett II: von Woltersdorf; 
1856: Heliotrop, lothrecht über Festlegung 1855: von Polkern und Dolchauer Berg; 
1875: Heliotrop in Holzpfeiler 1875: von Dolchauer Berg, Pugelatz, Redemoissel 
und Glienitz; 
„ : Heliotrop im Alignement des Holzpfeilers 1875 : von Schwarze Berg. 
15. Dolchauer Berg. 15 ) 
4,312 2735.2 
4,553 4722.4 
4,473 °975- 6 
4,311 6304.7 
4,677 5853-1 
4,414 7632 
4,586 9009.0 
+ I 28 31,340 
" 
Norden. 
53 14 23,719 
24,126 
17 
x Polkern. 
ioo 59 36,970 
37,010 
22 
x Arneburg. 
154 25 30,494 
30,547 
21 
x Landsberg. 
219 15 43,xii 
42,904 
16 
xZichtauer Berg. 
289 49 47,752 
47,59 6 
13 
x Pugelatz. 
294 5 1 57,92 
57,60 
29 
Schwarze Berg. 
357 53 18,462 
18,325 
14 
x Höhbeck. 
14) Die 1874, bezw. 1875, versäumte Aufdeckung aller 4 Klötze wird im Sommer 1887 nachgeholt, 
und die richtige Lage der Festlegung des Centrums revidirt werden. 
1:>) Die Ausgleichung der „Hauptdreiecke von Berlin u. s. w.“ hat ergeben (vergl. Seite 5): 
4,3Ì2 2703.5 
4,553 4696.5 
4,473 °95 1 -4 
4,586 8988.6 
53° n 23,645 
23,964 
17 
x Polkern. 
100 59 36,992 
36,824 
22 
x Arneburg. 
J 54 25 30,502 
30,477 
21 
x Landsberg. 
219 *5 43,127 
43402 
l6 
Zichtauer Berg. 
357 53 18,247 
l8,I22 
H 
x Höhbeck. 
Die im Jahre 1856 in Dolchauer Berg gemachten Beobachtungen, welche diesen Ergebnissen zu Grunde 
liegen, sind für die Elbkette nur theilweise benutzt worden.
	        
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