Full text: Die Hannoversch-Sächsische Dreieckskette, das Basisnetz bei Göttingen, das Sächsische Dreiecksnetz (Theil 6)

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A. Die Hannoversch-Sächsische Dreieckskette. 
414). Aufserdem wurde dieser Punkt durch vier etwa 0,2 bis 0,31» tief in die Erde 
versenkte Klötze, auf welche Bleiplatten mit eingerissenen Kreuzen aufgenagelt waren, 
excentrisch festgelegt. 
Als im Jahre 1880 die Beobachtungen für die Hannoversch-Sächsische Kette 
ausgeführt werden sollten, gelang es, diese vier Klötze wieder aufzufinden und demnächst 
den Leuchtpfahl 1845 wiederherzustellen. Die Klötze a, b und d waren noch gut 
erhalten; dagegen zeigte sich der vierte Klotz nicht mehr benutzbar. Nahe bei der 
Stelle, an welcher dieser gelegen hatte, wurde nach erfolgter Wiederherstellung des 
Leuchtpfahls ein anderer Klotz (c) unter Benutzung der alten noch brauchbaren 
Bleiplatte versenkt. 
Die oben angegebenen Richtungswinkel und Entfernungen der Klötze beruhen 
lediglich auf den Messungen im Jahre 1880. 
Nach Wiederherstellung des Leuchtpfahls 1845 ^ anc ^ dessen Lage gegen 
das Belvedere wie folgt: 
Entfernung von der nordöstlichen Ecke = 3,95m (nach der Küstenverm. 3,952m), 
„ „ * südöstlichen „ =3,13 ( „ „ „ 3435 )> 
senkrechter Abstand von der Ostseite = 4,43 ( „ „ „ 2,439 )• 
Im Jahre 1891 ist das Belvedere niedergebrannt. 
Der Dreieckspunkt der Europäischen Gradmessung wurde 1867 durch eine 
0,85m unter Erde liegende Steinplatte mit eingemeifseltem Kreuz festgelegt (vergl. 
„Hauptdreiecke“, II Theil, 2. Abth., Seite 459 und 460). Die im Abrifs angegebenen 
Centrir-Elemente sind die 1880 ermittelten. Die Station gehört zu dem seitens des 
Geodätischen Instituts für die Europäische Gradmessung gemessenen Märkisch- 
Thüringischen N etz. 
Die Wiederherstellung des Dreieckspunktes 1818 der alten Preufsischen Kette 
„von Berlin nach dem Rhein“ wurde 1880 durch Messungen nach umliegenden 
Thürmen ausgeführt. Nach den alten Beobachtungsbüchern mufs derselbe im Mittel 
punkt des damals auf dem Golmberge befindlich gewesenen steinernen Belvederes 
gelegen haben. 
Es wurde beobachtet: 
1870 (Märk.-Schles. Kette, Hauptpunkte): in Holzpfeier 1870/71 (Standpf. von 11,2m 
Höhe) ; 
1879 (Märk.-Schles. Kette, Zwischenpunkte: in Holzpfeiler 1879 (Standpf. von n,2 m 
Höhe): nach Buchholz, Wehlaberg, Langengrassau und Dobbrikow 
unter Anschlufs an Colberg und Grofsberg; 
1880 (Hannov.-Sächs. Kette): in Holzpfeiler 1880/81 (Standpf. von 11,2m Höhe): 
nach den Hauptrichtungen, sowie nach Gorrenberg und Feldheim 
• unter Anschlufs an Grofsberg und Hagelsberg und nach Hirseberg 
unter Anschlufs an Wurzelberg und Hagelsberg. 
Es wurde eingestellt: 
1870 (Märk.-Schles. Kette, Hauptpunkte): Heliotrop in Leuchtbrett 1870 (auf der 
Gallerie in Höhe des Holzpfeilers): von Colberg; 
1870 und 1871 (Märk.-Schles. Kette, Hauptpunkte): Heliotrop in Holzpfeiler 1870/71: 
von Grofsberg und Eichberg; 
1871 (Märk.-Schles. Kette, Hauptpunkte): Heliotrop in Holzpfeiler 1871 (Standpf. von 
11,2 m Höhe): von Brautberg; 
1871 (Märk.-Schles. Kette, Hauptpunkte): Heliotrop in Holzpfeiler 1871, Nebenpunkt: 
von Marienberg; 
1879 (Märk.-Schles. Kette, Zwischenpunkte): Heliotrop in Holzpfeiler 1879: von Colberg, 
Wehlaberg, Langengrassau, Dobbrikow, und Eichberg; 
1879 (Märk.-Schles. Kette, Zwischenpunkte): Pyramidenspitze 1879: von Dobbrikow 
(8 mal); 
1880 (Hannov.-Sächs. Kette): Heliotrop in Holzpfeiler 1880/81: von Grofsberg, Wurzel 
berg, Hirseberg und Hagelsberg; 
1881 (Hannov.-Sächs.Kette): Heliotrop in Holzpfeiler 1880/81: von Wurzelberg.
	        
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