Abrisse der Zwischenfunkte.
Ausgeglichen I J h ° te ' t ' Nr.
Richtung nach
Seitenflächen
Inschrift :
errichtet. Eine seiner
triangulation 1879“.
In die Kopffläche des Steinpfeilers ist ein Leuchtbolzen mit Blei eingegossen,
dessen Ausbohrung das Centrum der Station bezeichnet.
Um für alle Fälle eine scharfe Wiederherstellung des Centrums zu ermöglichen,
wurden 1880 vier glatt behauene kleine Festlegungssteine I—IV in den Boden ver
senkt und ihrer Richtung nach genau bestimmt.
Die Höhe der Festlegungssteine beträgt 0,50™, der Querschnitt derselben 0,15 m
im Quadrat. Die Kopfflächen, in welche durch messingene Schutzschrauben versicherte
Leuchtbolzen eingelassen sind, liegen etwa 0,75 m unter Erde.
Die Entfernungen der Festlegungssteine vom Centrum sind auf einige Millimeter
genau gemessen.
Es wurde eingestellt:
1880: Heliotrop im Centrum auf Steinpfeiler
1881: „ „
i88a: „ „
von Petersberg und Leipzig;
„ Wilsdorf;
Farnstädt.
Preufsische Landes-
+ 1 19 5,9*
95 * *8,79
geschl.
8
237 48 45,*8
IO
*95 3 4,89
-
26
35 1 * 6 17/7 4
-
*5
45 41 5°
—
317 23 20
—
—
49 14 IO
—
—
Burkersroda, Kirchthurm, Helmstange. Skizze 10.
Norden.
‘Wilsdorf, Steinpfeiler,
x Ettersberg,
x Kahlwinkel,
x Farnstädt.
Nordostpfeiler.
Nordwestp feiler.
Festlegung des Geodätischen Instituts.
Das Centrum der Station ist die Helmstange dicht unter dem Thurmknopf nach
Mafsgabe ihrer im Jahre 1881 ermittelten Lage gegen die Festlegung des Geodätischen
Instituts. Dieselbe besteht aus einer Granitplatte, welche 1,3 m von der Nordostecke
der Kirche entfernt und 0,5 m unter Erde liegt. In der Platte befindet sich ein Messing-
cylinder mit Doppelkreuzschnitt.
Burkersroda ist ein Punkt des vom Geodätischen Institut im Jahre 187° S e ‘
messenen Märkisch-Thüringischen Netzes (vergl. „ Veröffentlichung u. s. w. Das
Märkisch-Thüringische Dreiecksnetz. Berlin 1889“, Seite 30 und 95). Die damals
benutzten auf der Krone des Mauerwerks erbauten beiden Thurmpfeiler fanden sich 1881
in gutem Zustande vor.
Der Nordostpfeiler ist 1,1m hoch und hat quadratischen Querschnitt von o,55 m
Seite; der Nordwestpfeiler ist i,o® hoch und hat quadratischen Querschnitt von
0,50m Seite.
Der Nordostpfeiler ist der Dreieckspunkt des Geodätischen Instituts.
Beide Pfeiler bestehen aus Ziegelsteinen mit einer Sandsteinplatte. In die oberen
16,5m über dem Fufs der Kirche liegenden Flächen sind seitens der Trigonometrischen
Abtheilung Leuchtbolzen mit Blei eingegossen worden.
Die im Abrifs angegebenen Werthe, sowie die Koordinaten der Stationspunkte
sind lediglich aus den im Jahre 1881 von der Trigonometrischen Abtheilung aus
geführten Messungen abgeleitet.
Der Dreieckspunkt II. Ordnung der Triangulation von Thüringen war der
Thurmknopf; derselbe fällt mit dem jetzigen Centrum jedenfalls annähernd zusammen
(vergl. „Die Triangulation von Thüringen u. s. w.“, Seite 44 und 17a).