Full text: Die Hannoversch-Sächsische Dreieckskette, das Basisnetz bei Göttingen, das Sächsische Dreiecksnetz (Theil 6)

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4. Die Hannoversch-Sächsische Dreieckskette. 
165 
Beob 
log S 
Ausgeglichen 
achtet 
Nr. 
Richtung nach 
Burkersroda ist Koordinatennullpunkt für die Spezialvermessungen. Der 
Geltungsbereich des bez. Koordinatensystems umfafst den Stadtkreis Halle, den Gebirgs- 
kreis und Seekreis Mansfeld, die Kreise Eckartsberga, Merseburg, Naumburg, Querfurt, 
Saalkreis, Sangerhausen, Weifsenfels und Zeitz des Regierungsbezirks Merseburg und 
den Kreis Ziegenrück des Regierungsbezirks Erfurt. Vergl. „Bestimmungen über de7i 
Anschlufs der Spezialvermessungen an die trigonometrische Landesvermessung. Laut 
Beschlufs des Centraldirektoriums der Vermessungen im Preufsischen Staate vom 
29. Dezember 1879. Berlin 1880. R. v. Decker’s Verlag. Marquardt und Schenck“, 
Seite 12, Nr. 21. 
Es wurde eingestellt: 
1881: Heliotrop im Nordostpfeiler: von Wilsdorf; 
: n „ Nordwestpfeiler: von Ettersberg; 
1882.: » „ » : » Farnstädt; 
„ : Helmstange = Centrum: von Kahlwinkel. 
41. Monraburg, Steinpfeiler. 
+ i° 35' 29,42 
Norden. 
4,397 0806 
187 20 44,89 
geschl. 
IO 
x Ettersberg. 
4,615 2318 
240 54 40,16 
324 2 49,46 
* 
27 
x Fahnerhöhe. 
4,389 3272 
9 
x Kyffhäuser, Steinpfeiler. 
0,859 01 
4 39 11 
— 
— 
Festlegungsstein I. 
0,880 52 
96 6 6 
— 
— 
* II. 
0,876 92 
184 0 39 
— 
— 
„ III. 
0,872 54 
278 5 46 
— 
— 
„ IV. 
o,473 35 
187 55 10 
— 
— 
Alter Stein. 
Behufs Ausführung der Beobachtungen wurde ein 1,4 m hoher Steinpfeiler er 
richtet. Derselbe hat quadratischen Querschnitt von 0,54 m Seite. Eine der Seiten 
flächen trägt die Inschrift: „Kgl. Preuls. Landestriangulation 1879“. 
In die Kopffläche des Steinpfeilers ist ein Leuchtbolzen mit Blei eingegossen> 
dessen Ausbohrung das Centrum der Station bezeichnet. 
Um für alle Fälle eine scharfe Wiederherstellung des Centrums zu ermöglichen, 
wurden 1881 vier glatt behauene kleine Festlegungssteine I—IV in den Boden ver 
senkt und ihrer Richtung nach genau bestimmt. 
Die Höhe der Festlegungssteine beträgt 0,50 m, der Querschnitt derselben 0,15 m 
im Quadrat. Die Kopfflächen, in welche durch messingene Schutzschrauben versicherte 
Leuchtbolzen eingelassen sind, liegen etwa 0,65 m unter Erde. 
Die Entfernungen der Festlegungssteine vom Centrum sind auf einige Millimeter 
genau gemessen. 
Monraburg war ein Dreieckspunkt II. O. der Triangulation von Thüringen 
(vergl. „Die Triangulation von Thüringen u. s. w.“, Seite 56 und 171). Die damalige, 
1852 ausgeführte Festlegung bestand in einem Stein mit eingemeifseltem Kreuz. Ob 
dieselbe mit dem 1881 Vorgefundenen alten Stein, welcher allerdings keine erkennbare 
Bezeichnung trägt, identisch ist, ist nicht mit Sicherheit anzugeben. 
Aus Beobachtungen nach umliegenden Thürmen wurde ermittelt, dafs der Dreiecks 
punkt von 1852 etwa unter dem Richtungswinkel 175° und 2,9m vom Centrum der 
Station entfernt gelegen haben müfste; diese Bestimmung ist jedoch auf einige Dezi 
meter unsicher. 
Es wurde eingestellt: 
1881: Heliotrop im Centrum auf Steinpfeiler: von Ettersberg und Kyffhäuser; 
1882: „ „ „ „ „ : ,, Fahnerhöhe.
	        
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