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Abrisse der Zwischenpunkte.
1
Beob-
log S
Ausgeglichen
achtet
Nr.
Richtung nach
Durch Nivellement ist 1893 bestimmt worden:
Höhenmarke an der Westseite des Thurmes = 53,8661“ _|_ N. N.
Aufserdem ist 1891 trigonometrisch gemessen:
Höhe der Mitte des Thurmknopfes ....== 107,11 -(- „
Das Centrum der Station ist die Helmstange dicht unter dem Knopf nach
Mafsgabe ihrer Lage im Jahre 1881. Eine besondere Festlegung hat nicht stattgefunden.
Auf der Gallerie der Thurmlaterne war 1881 ein Leuchtbrett angebracht.
Es wurde eingestellt:
1881: Heliotrop in Leuchtbrett: von Sauberg;
„ : Helmstange = Centrum: von Wohlenberg und Wettmar.
46. Garisen.
—
+ 2° 31' 57,16
II
Norden.
4,370 6906
36 26 40,28
geschl.
20
xLüfs.
4,463 7667
145 16 25,23
„
W
x Wohlenberg.
4,345 9626
224 1 25,44
„
18
x Wettmar.
4,449 6185
320 11 27,61
»
19
xFalkenberg, Steinpfeiler.
0,727 38
18 45 4
—
—
Festlegungsstein I.
°,7 r 3 3*
108 49 45
—
—
II.
0,702 26
198 49 11
—
—
„ III.
0,725 42
288 47 26
—
—
„ IV.
0,894 87
43 *5 40
—
—
Holzpfahl 1875.
o,955 «
19 38 40
—
—
Klotz 1875.
Behufs Ausführung der Beobachtungen für die Hannoversch-Sächsische Kette
war 1881 ein 1,5 m hoher Pfeiler (Steinpfeiler 1881) aus Ziegelsteinen aufgemauert.
Ein in die Kopffläche des Steinpfeilers eingelassener Leuchtbolzen bezeichnete das
Centrum der Station.
Um für alle Fälle eine scharfe Wiederherstellung des Centrums zu ermöglichen,
sind 1881 vier glatt behauene kleine Festlegungssteine I—IV in den Boden versenkt
und ihrer Richtung nach genau bestimmt worden. Dieselben sind 0,501“ hoch und
haben quadratischen Querschnitt von 0,15m Seite.
Die Kopfflächen der Festl^gungssteine, in welche durch messingene Schutz
schrauben versicherte Leuchtbolzen mit Blei eingegossen sind, liegen bezw. 55, 55, 50
und 60 cm unter Erde.
Die Entfernungen der Festlegungssteine vom Centrum sind auf einige Millimeter
genau gemessen.
Im Jahre 1886 wurde das Centrum der Station, da der Steinpfeiler zerstört war,
nach den Festlegungssteinen I—IV wiederhergestellt und demnächst mit Pfeiler und
Platte II. O. festgelegt.
Garfsen war ein Dreieckspunkt der Hannoverschen Gradmessung (vergl.
Gaufs' Werke, Band IV, Seite 430 und 453). Das Postament, auf welchem GAUSS
1822 beobachtet hat, war 1875 nicht mehr vorhanden. Eine in diesem Jahre versuchte
Wiederherstellung des Gaufs’schen Punktes vermittelst der Beobachtungen umliegender
Thürme ergab, dafs derselbe etwa 7,85 m vom jetzigen Centrum unter dem Richtungs
winkel 38° 53' gelegen haben mufs. Diese Bestimmung ist auf etwa 0,1 m unsicher.
Im Jahre 1875 wur de hei Gelegenheit der Beobachtungen auf der Station Liifs
der Elbkette die Richtung nach Garfsen mit eingestellt. 41 ) Der Heliotrop für Lüfs
stand bei dieser Gelegenheit auf einem 1,2m hohen Pfahl (Holzpfahl 1875). Zur Ver
sicherung dieses Punktes wurde ein eichener Klotz (Klotz 1875) von 0,3 m Länge in
ü) Die im Jahre 1875 auf der Station Lüfs ausgeführten Beobachtungen nach Garfsen sind zur
Bestimmung dieses Punktes nicht benutzt worden (vergl. Abrisse Nr. 20 und 21).