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Die Basis bei Göttingen.
Demnach werden die Verbesserungen:
ol
a 3 m 3
er 3 = , -- • n
D p 2 2-i
[aG/z 2 ]
2
• n
Die auf diese Weise ermittelten endgültig'en Werthe S -j- er
schwanken: ... „ _ . , , .
für Stange I: zwischen 12,546 und 12,569 R
II: „ 13,033 „ 13,142
III: „ 10,682 „ 10,794
11,429 „ ii,434
4. Zur Bestimmung der Ausweichung der Stangen aus dem
Alignement und zur Berechnung der Alignements-Reduktion ist bei
der Göttinger Basismessung das nachstehende Verfahren eingeschlag'en
worden. Jede neugelegte Mefsstange wurde zunächst vermittelst des
auf einem der Galgen 117 ) aufgestellten Alignir-Instruments soweit in die
Flucht der Basislinie eingewiesen, dafs der Vertikalfaden des Fernrohrs
auf das Mittelfeld des Alignirschildes 67 68 69 ) fiel und demnächst die übrig
bleibende Abweichung ihrem linearen Betrage nach durch den Aligneur
geschätzt. Hierbei galt die linke Kante des Mittelfeldes als Nullmarke.
Die Differenz der Schätzungen bei zwei aufeinander folgenden Mefs-
stangen ergiebt die „Ausweichung aus dem Alignement wG9 ) für die
zuletzt gelegte Stange.
Bedeuten: l die gemessene Stangenlänge,
/, die aus das Alignement reduzirte Stangenlänge, d. h.
die Projektion von l auf die Basislinie, und
a die Ausweichung der Stange aus dem Alignement,
so wird die Reduktion der betreffenden Stange:
67 ) Die wie früher hergerichteten Galgen {„Hauptdreiecke“, II. Theil, i. Abth., Seite 3)
befanden sich je eine Lage südlich der Festlegungen. Die Galgenlinie, d. h. die Flucht der
Linie Basis nördlich — Basis südlich war durch eingeschlagene Kupferpirinen auf den Deck
balken bezeichnet.
68 ) Das Alignirschild hat drei Felder von je 1 cm i m Quadrat Gröfse; das-mittlere Feld
ist weifs, die beiden Seitenfelder sind schwarz; das linke Seitenfeld ist durch einen weifsen
Punkt auf dem schwarzen Grunde gekennzeichnet, um Vorzeichenfehler beim Schätzen der
Abweichung aus dem Alignement zu verhüten.
69 ) Da die Absehlinie des Alignir-Instruments nicht in die Richtung der Basisflucht,
sondern nur in die Richtung nach dem nächsten Galgenpunkt gebracht wird, so wäre streng
genommen noch eine Korrektion wegen Abweichung der Galgenpunkte aus der Basislinie an
zubringen. Der hieraus resultirende Beitrag zur absoluten Ausweichung der einzelnen Stange
aus dem Alignement kann aber seiner Geringfügigkeit wegen bei nur einigermafsen sorgfältiger
Bestimmung der Galgenlinie immer vernachlässigt werden.