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Die Basis bei Göttingen.
a. Unter Zugrundelegung der Ergebnisse der 33 Strecken: die
Quadratsumme der mit ihren Gewichten — die Strecke von 156™
Länge als Gewichtseinheit angenommen — multiplizirten Fehler (siehe
Seite 208 und 209):
und hiermit:
der mittlere Fehler einer einmalig'en Messung von ikm :
nik =o,79™ m ,
der mittlere Fehler der Doppelmessung der ganzen Basis:
0,63 x 5,19
г
1,63; m m = I,28 mm
oder 1 : 4 060 000 der Länge.
b. Unter Zugrundelegung der Ergebnisse der drei Basistheile' 3 ):
der mittlere Fehler einer einmaligen Messung von i km :
m k ' = 1,56 mm,
der mittlere Fehler der Doppelmessung der ganzen Basis:
2,42 X 5/!9
6,28; mj — 2,51mm
2
oder 1 : 2 070 000 der Länge.
Die angegebenen mittleren Fehler entsprechen nach Seite 210 der
thatsächlichen Genauigkeit keineswegs. Eine Betrachtung der Seite 208
und 209 gegebenen Streckendifferenzen zeigt bereits hinreichend, dafs
dieselben dem Gesetz der Vertheilung zufälliger Fehler keineswegs
folgen. Von den 33 Werthen sind 23 negativ und 10 positiv, und nur
10mal tritt ein Zeichenwechsel ein; die Differenzen der drei Basistheile
sind sogar ausnahmslos negativ.
? 3 ) Von den drei Basistheilen zeigt der III. Theil die weitaus stärkste Differenz: erste
minus zweite Messung. Die Ursache dieser Erscheinung ist vermuthlich die, dafs im III. Basis-
theil erhebliche Höhenunterschiede (namentlich bei den Strecken 31 — 33) bei der ersten
Messung im Aufstieg und bei der zweiten Messung im Abstieg zu überwinden waren.