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Einleitung.
stimmt. Die Koordinaten der Dreieckspunkte der Kette von Berlin
nach dem Rhein sind von Gauss in das „Allgemeine Koordinaten-
Verzeichnifs“ (Gauss’ Werke, Band IV, Seite 413—448) aufgenommen.
Die Wiederherstellung der alten preufsischen Dreieckspunkte
konnte nur zum Theil und nirgends mit voller Schärfe erfolgen, da für
ihre Erhaltung so gut wie nichts geschehen war.
b. Die Hannoversche Gradmessung (siehe Skizze 3). Von den
Stationen der Hannoversch-Sächsischen Kette waren: Inselsberg,
Brocken, Falkenberg, Wilsede, Hils und Garfsen (Abrisse Nr. 11, 15,
19, 21, 30 und 46) Dreieckspunkte der Hannoverschen Gradmessung.
Von diesen ist nur Inselsberg erhalten; hier hat jedoch nicht Gauss,
sondern Gerling (vergl. c. Die Triangulirung des Kurfürstenthums
Hessen) beobachtet.
Näheres über die Hannoversche Gradmessung und die im An-
schlufs an letztere in den Jahren 1828 — 1844 von Hannoverschen
Offizieren unter Gauss’ Leitung ausgeführte Hannoversche Landesver
messung siehe „Hauptdreiecke“, IV. Theil, Seite 6—9.
c. Die Triangulirung des Kurfürstenthums Hessen. Dieselbe er
streckte sich von den Seiten Hils-Brocken und Brocken-Inselsberg der
Hannoverschen Gradmessung in südwestlicher Richtung bis in die
Gegend von Frankfurt a. M. Die Ergebnisse dieser Triangulirung sind
veröffentlicht in „Gerling, Beiträge zur Geographie Kurhessens u. s. w.
Cassel, 1839“. Für die Berechnung der Seitenlängen hat Gerling den
ihm von Gauss mitgetheilten, aus der Hannoverschen Gradmessung
abgeleiteten Werth der Entfernung Göttingen Sternwarte, Theodolit
platz 1823 — Meridianzeichen, Theodolitplatz 1821 benutzt. Gerling giebt
hierfür a. a. O., Seite 69:
Log Entf. in Ruthen = 3,124 3032,
d. i. in gesetzlichen Metern: Log Entf. = 3,700 2114.
Bei den neueren Messungen der Trigonometrischen Abtheilung
(siehe unter B. Das Basisnetz bei Göttinge?i) ist für die Seite Göttingen
Sternwarte, Theodolitplatz 1823 — Meridianzeichen, Theodolitplatz 1821
gefunden worden:
Log Entf. = 3,700 1904.
Aus der Vergleichung dieses letzteren Werthes mit der
GERLiNGschen Annahme folgt, dafs sämmtlichen in der „Triangulirung
des Kurfürstenthums Hessen“ enthaltenen Entfernungen die Korrektion
— 210 Einheiten der 7. Dezimalstelle im Logarithmus
hinzugefügt werden mufs, um sie mit der 1880 gefundenen Länge der
Basis bei Göttingen in Übereinstimmung zu bringen.