Full text: Die Hannoversch-Sächsische Dreieckskette, das Basisnetz bei Göttingen, das Sächsische Dreiecksnetz (Theil 6)

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V 
288 
Netza usgleichung. 
Wesentlich abweichend hiervon findet sich der mittlere Fehler M einer auf der 
Station ausgeglichenen Richtung aus der Netzausgleichung. Aus dieser folgt die Summe 
der Fehlerquadrate [ = 5,19; demnach ergiebt sich, da die Anzahl der Fehler 
ausdrücke = 44, die Anzahl der durch die Ausgleichung bestimmten Unbekannten = 22 
(nämlich 10 Koordinaten-Verbesserungen I, II, III, . . . und 12 Orientirungs-Ver 
besserungen z), der Divisor also 44—zz = zz ist: 
AT = 
0,24; M— 0,49. 
Der bedeutende Unterschied dieses Werthes von denuobigen aus den Stations 
beobachtungen abgeleiteten Werth o"zz kann bei dem aufserordentlichen Anschlufszwang, 
welchen die Füllnetze ganz allgemein ertragen müssen, nicht überraschen. 
Zur Berechnung der Genauigkeit aus den Schlufsfehlern A der im Sächsischen 
Netz beobachteten Dreiecke und Vierecke dient die nachfolgende Zusammenstellung. 
Hierbei ist den Winkeln auf den Anschlufsstationen zwischen einer Anschlufsrichtung 
und einer Richtung des Netzes das Gewicht § zugetheilt, dagegen von den kleinen 
stationsweise vorhandenen Gewichtsunterschieden abgesehen worden. 
Nr. 
Dreieck bezw. Viereck 
A 
Gew. p der 
Winkelsumme 
pA 
1 
Dreieck 
1. 2. 8 
— L33 
1 : 5 
o,35 
2 
Viereck 
1. 7. 8* Gollwitzer Berg 85 ) 
+ 1,2-8 
1 : 6 
0,27 
3 
Yi 
2. 3. 8- Kyffhäuser 86 ) 
+ 0,08 
1 : 6 
0,00 
4 
Dreieck 
3. 4. IO 
+ 0,24 
1 : 5 
0,01 
5 
W 
3. 8. 9 
+ 1,2-6 
1 : 3 
o,53 
6 
W 
3. 9. IO 
0,40 
1 : 3 
0,05 
7 
Viereck 
4. 5. 12. Lüfs 86 ) 
0,64 
1 : 6 
0,08 
8 
Y> 
4. IO. II. 12 
+ 0,42- 
1 : 4 
0,04 
9 
Dreieck 
5. 6. 12 
0,07 
1 : 5 
0,00 
IO 
r> 
6. 7. 11 
+ 0,44 
1 : 5 
0,04 
11 
w 
6. 11. 12 
+ L46 
1 : 3 
0,71 
12 
» 
7. 8- 11 
— L35 
1 : 3 
0,61 
!3 
n 
8. 9. 11 
— 0,49 
1 : 3 
0,08 
14 
w 
9. IO. II 
— o,53 
1 : 3 
0,09 
[PAA] = 
1,86 
Hiernach ist der mittlere Winkelfehler = 
= 0,45 und der mittlere 
Richtungsfehler M (vom Gewicht 24 für die Einheit des Satzmittels): 
. .2 2,86 " 
M = = 0,102; M = 0,32. 
28 
Diese Werthe sind den auf gleiche Weise berechneten Fehlern der Hannoversch- 
Sächsischen Dreieckskette (siehe Seite 89) fast gleich; es ist hieraus ebenso wie aus der 
Fehlerrechnung auf Grund der Stationsbeobachtungen der Schlufs zu ziehen, dafs die 
Messungen des Sächsischen Netzes an sich mit derselben Sorgfalt und Schärfe ausgeführt 
sind, wie die Messungen der Hauptdreiecksketten. 
85) Die Beobachtungen in Gollwitzer Berg für das obige Viereck sind der Elbkette entnommen 
(Hauptdreiecke, IV. Theil, Seite 117). 
86 ) Die Beobachtungen in Kyffhäuser und Lüfs für die obigen Vierecke sind der Hannoversch- 
Sächsischen Dreiekskette entnommen (siehe Seite 39 und 62).
	        
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