Einleitung.
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Mehrzahl derselben mufs als verloren oder nicht mehr scharf wieder
herstellbar gelten.
In den Jahren 1888 — 1889 ist seitens der Trigonometrischen Ab
theilung der Landesaufnahme eine völlig neue Triangulirung - I. Ordnung
in Thüringen ausgeführt und hierdurch die alte Triangulation von
1851 —1855 ersetzt worden. Die Messungsergebnisse des neuen
„Thüringischen Dreiecksnetzes“ sind noch nicht veröffentlicht.
5. Das Hessische Dreiecksnetz und das Märkisch-Thüringische
Dreiecksnetz des Geodätischen Instituts.
Von den Dreiecksnetzen, welche seitens des Königlich Preufsischen
Geodätischen Instituts gemessen sind, erstrecken sich in das Gebiet
der Hannoversch-Sächsischen Kette bezw. des Sächsischen Netzes:
a. Das Hessische Dreiecksnetz, beobachtet in den Jahren 1865
bis 1876. Dasselbe umfafst annähernd den gleichen Raum wie Gerlings
Triangulirung des Kurfürstenthums Hessen (siehe Seite 14), schliefst
sich im Westen mit der Seite Kühfeld - Feldberg'-) an. das Rheinische
Dreiecksnetz des Geodätischen Instituts an und wird östlich von der
Seite Brocken-Inselsberg (siehe unter b) begrenzt. Die Längen der
Dreiecksseiten sind aus der vom Preufsischen Generalstabe mit dem
BESSELSchen Apparat im Jahre 1847 gemessenen Basis bei Bonn her
geleitet. Das Hessische Dreiecksnetz hat mit der Hannoversch-
Sächsischen Kette nur die* Punkte Inselsberg, Meifsner und Brocken
(Abrisse Nr. 11, 13 und 15) gemeinsam. Die örtliche Lage der beider
seitigen Centra auf diesen Stationen ist seitens der Trigonometrischen
Abtheilung mit möglichster Schärfe gemessen; die ermittelten Centrir-
Elemente finden sich in den nachfolgenden Abrissen.
Die Ergebnisse des Hessischen Dreiecksnetzes sind veröffentlicht
in dem Werke: „Publication des Königl. Preufsischen Geodätischen
Instituts. Das Hessische Dreiecksnetz. Berlin 1882“.
b. Das Märkisch-Thüringische Dreiecksnetz (siehe Skizze 4), be
obachtet in den Jahren 1864—1876. Dasselbe geht von der Seite
Brocken-Inselsberg des Hessischen Netzes aus und reicht östlich bis
zu den Seiten Eichberg-Glienicke und Glienicke-Colberg der Küsten
vermessung. Die Berechnung der Entfernungen stützt sich auf den
aus dem Hessischen Netz abgeleiteten Werth der Seite Brocken-
12) Kühfeld liegt nahe bei dem Punkt Stegskopf des von der Trigonometrischen Ab
theilung gemessenen, noch unvollendeten Niederrheinischen Dreiecksnetzes; Feldberg ist
Hauptpunkt der 1889 — *891 gemessenen Rheinisch-Hessischen Dreieckskette.