C. Das Sächsische Dreiecksnetz.
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Zu besserer Erhaltung des Dreieckspunktes ist 1882 auf der Nordseite der Warte
noch eine unterirdische Festlegung mit Platte I. O. und Pfeiler III. O. hergestellt
worden. Die obere Fläche des Pfeilers liegt etwa 0,6 m unter Erde.
Um die Auffindung dieser Festlegung zu erleichtern, wurde gemessen:
Entfernung von der Nordostecke der Warte = 2,53 m
senkrechter Abstand von der Nordseite = 1,41
Behufs Ausführung der Beobachtungen im Jahre 1856 war ein 1,0 m hoher Stein
pfeiler (Steinpfeiler 1856) etwa in der Mitte des Wartthurms auf der Plattform auf
gemauert und über demselben eine Pyramide errichtet. Pfeiler und Pyramide sind
nach Beendigung der Beobachtungen wieder abgebrochen.
Zur Signalisirung nach Landsberg und Arneburg wurde 1856 ein auf der West
seite der Warte befestigtes Brett (Leuchtbrett 1856) benutzt.
Für die Beobachtung im Jahre 1882. wurde ein neuer Steinpfeiler von 1,78™
Höhe und quadratischem Querschnitt mit 0,52™ Seitenlange (Steinpfeiler 1882) auf
der Plattform aufgemauert; in die obere Fläche dieses Pfeilers war ein Leuchtbolzen
eincementirt.
Es wurde beobachtet:
1856 (Elbkette): in Steinpfeiler 1856;
1882 (Sächsisches Netz): in Steinpfeiler 1882: nach Schermen unter Anschlufs an
Hagelsberg und Landsberg.
Es wurde eingestellt:
1856 (Elbkette): Heliotrop in Steinpfeiler 1856, Nebenpunkt: von Stöllner Berg;
„ „ : „ Leuchtbrett 1856: von Landsberg und Arneburg;
n n '• Pyramidenspitze 1856: von Götzer Berg und Hagelsberg;
1880 (Hannov.-Sächs. Kette): Heliotrop in Leuchtbrett, lothrecht über Centrum: von
Hagelsberg ;
1881 (Sächsisches Netz): Heliotrop in Leuchtbrett, lothrecht über Centrum: von Hagels
berg und Schermen;
1882 (Sächsisches Netz): Heliotrop in Steinpfeiler 1882: von Landsberg.
Pfeiler über Platte — 0,900 m.