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Einleitung.
auch ohne Einlegen des Keils — lose — ausgeführt. Für die Ableser 18 )
bei der Meppener Basis fand sich aus den Unterschieden dieser in
5 Doppelsätzen bei verschiedenen Intervallwerthen erfolgten Beobachtungen
folgende mittlere Keilwirkung:
Tecklenburg
mm
0,0039
t? • u • 1 i Mittel - (T + F)
Friedrichs =0,0014] . '
Bickel = 0,0034 ]
Erfurth = 0,0006 I
mm
0,0026
- (B 4- E) = 0,0020
Übrigens wurde hierbei konstatirt, dafs nach dem Herausnehmen
des Glaskeils die Mefsstange in ihre ursprüngliche Lage wie vor dem Ein
schieben desselben wieder zurückging.
Sobald die Ablesungen der Beobachter in der oben geschilderten
Weise ausgeführt und protokollirt sind, kifst der hintere Ableser die letzte
Stange — I — zurückziehen und nach vorne bringen.
Die Protokollirung der Ablesungen geschieht abwechselnd durch
,zwei Beamte , die zugleich Notizen über Temperatur, Witterung,
Tageszeit und bemerkenswerthe sonstige Umstände den Beobachtungen
hinzufügen. Bei auffallenden Widersprüchen in den Messungen macht
der Protokollführer sofort aufmerksam, damit grobe Fehler unmittelbar
berichtigt werden können.
Abweichungen von dem normalen Ablesungsverfahren treten bei
Unterbrechungen der Messung, sowie beim Überschreiten einer Fest
legung ein.
Bei kürzeren Unterbrechungen wird zuvor von den Ablesern Alles
bis einschl. Niveau und Metallthermometer der letzten Stange abgelesen,
nach der Pause aber wieder mit dem Intervall der ersten Stange begonnen.
Die drei Intervalle I, II und III — wenn IV die zuletzt gelegte Stange
ist — werden mithin sowohl vor wie nachher doppelt gemessen. Für das
jenige von ihnen, welches sich während der Pause am wenigsten verändert
hat, wird aus seinen sämmtlichen Ablesungen das Mittel berechnet und
als endgültig angenommen, während von allen vorangegangenen Intervall
messungen nur die vor der Pause, von allen nachfolgenden nur die nach
derselben gemachten Ablesungen zur Berechnung gelangen und die übrigen
verworfen werden. 19 ) * *
48 ) Bei beiden Messungen der Meppener Basis waren die Beobachterpaare: Tecklenburg
und Friedrichs, sowie Bickel und Erfurth thätig.
49 ) Diesem Verfahren liegt die Voraussetzung zu Grunde, dafs das seiner Gröfse nach
am wenigsten veränderte Intervall die gröfste Wahrscheinlichkeit der geringsten Änderung
seiner Lage bietet.