Full text: Die Hannoversche Dreieckskette, das Basisnetz bei Meppen, das Wesernetz (8. Theil)

Abrisse der Hauptpunkte. 
454 
Ausgeglichen 
Beob 
achtet 
Nr. 
Richtung nach 
26 b, Twistringen, Kirchthurm, Ostpfeiler. 
O / u 
I5Z 48 
3,40 
22 
Knickberg. 
4H49 
95 38 — 
24, *3 
— 
Sudwalde, Kirchthurm, Helmstange. 
3,9*9 
114 58 — 
33,3° 
— 
Neuenkirchen, Kirchthurm, Fufs d. Kreuzes. 
4,100 
131 15 
33,33 
— 
Scholen, Kirchthurm, Helmstange. 
0,511 11 
273 31 49 
— 
26 
Helmstange = Centrum. 
0,598 24 
37 43 54 
— 
— 
Thurmmarke. 
9,806 2 
244 54 — 
— 
— 
Markirstift II. 
Trigonometrisch ist 1895 bestimmt worden: 
Höhe der Mitte des Thurmknopfes == 106,12. m -f- N. N. 
Aufserdem ist 1887 durch örtliche Messungen ermittelt: 
m 
Höhe des Kamms des Wetterhahns — 55,84 über dem Fufs der Kirche. 
11 
der Mitte des Thurmknopfes 
= 52,18 „ 
11 11 11 
„ 
11 
,, Helmstange unter dem Knopf . 
= 51,80 „ 
11 11 11 
,, 
11 
des Leuchtbretts 
= 42,45 „ 
11 11 11 
11 
der oberen Fläche des Westpfeilers . . . 
= 32,74 n 
11 n 11 
11 
,, ,, „ ,, Ostpfeilers . 
= 32,70 „ 
11 11 11 
11 
11 
des Fufses des Kreuzes auf dem Kirchendach 
= 22,53 „ 
11 11 11 
M 
11 
der Thurmmarke ^ . 
= 0,80 „ 
11 11 11 
n 
Das Centrum der Station, welches.zur Zeit seiner Bestimmung (1887) mit der 
Helmstange unter dem 62 cm dicken metallenen Thurmknopf zusammenfiel, wird durch 
die obigen auf dasselbe bezogenen Koordinaten der Thurmmarke scharf definirt. 
Die Kirche von Twistringen ist in den Jahren 1868—1870 gebaut worden; 
der Querschnitt des Thurmes bildet ein ziemlich regelmäfsiges Achteck, dessen Seiten 
am oberen inneren Rande des hier noch etwa 1 n» starken Mauerwerks 2,3 m lang sind. 
Auf das Mauerwerk ist eine schieferbedeckte schlanke Holzspitze mit Thurmknopf, Kreuz 
und Wetterhahn aufgesetzt. 
Behufs Ausführung der Beobachtungen für das Wesernetz wurden zwei Ziegel 
steinpfeiler von 3,7 Höhe auf das Mauerwerk an der West- bezw. Ostseite des 
Thurmes aufgemauert (Westpfeiler besw. Ostpfeiler). In den kleinen Thurmluken, 
welche neben den beiden Pfeilern ausgebrochen werden mufsten, um vom Westpfeiler 
aus die Richtung nach Wöpse durch den Thurm hindurch beobachten zu können, 
wurden 1886 die Markirstifte I und II unterhalb des daselbst befindlichen Blech 
beschlags ein geschlagen. Zu besserer Versicherung des Centrums ist 1887 eine Thurm 
marke nahe dem Fufs der Kirche auf deren Ostseite eingemauert und scharf bestimmt 
worden. Bei Gelegenheit der zur Ermittelung der Lage der Stationspunkte: Centrum, 
Westpfeiler, Ostpfeiler und Thurmmarke ausgeführten örtlichen Messungen wurde auch 
die Mitte des Thurmknopfes, der Fufs des eisernen Kreuzes auf dem Kirchendach, 
sowie das auf der Südseite der Thurmspitze, 9,7 m oberhalb des Thurmpfeilers in einer 
Luke befestigte Leuchtbrett mitbestimmt; das letztere ist nach erfolgter Benutzung 1887 
wieder entfernt worden. 
Auf dem früheren, vor 1868 niedergerissenen* Kirchthurm beobachteten 1829 
und 1830 Lieutenant Gauss und Lieutenant Hartmann für die Hannoversche Landes 
vermessung („Gaufs' Werke“, Band IV, Seite 431, 444, 467, 469). Bei der im Anschlufs 
an die letztere in den Jahren 1835—1837 durch Ilofrath von Schrenck ausgeführten 
Triangulirung des Herzogthums Oldenburg wurde der alte Kirchthurm wieder benutzt. 
Die alte Kirche hat auf demselben Platze gestanden, auf welchem die jetzige aufgebaut 
ist; doch stand der Thurm bei der alten Kirche auf der Westseite, während der neue 
Kirchthurm auf der Nordseite steht. Der Dreieckspunkt der Hannoverschen Landes 
vermessung, bezw. der Triangulirung des Herzogthums Oldenburg weicht daher von 
dem Centrum der Trigonometrischen Abtheilung erheblich ab. Eine Wiederherstellung 
des ersteren ist mit einiger Genauigkeit nicht mehr ausführbar.
	        
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