Full text: Die Hannoversche Dreieckskette, das Basisnetz bei Meppen, das Wesernetz (8. Theil)

Über dem quadratischen Hauptbau des Thurmes erhebt sich an der Stelle, wo 
die vorspringenden Mauerstreben endigen, zunächst ein achteckiger, prismatischer Raum, 
dessen Aufsenseiten 1,8 bis a,o m lang sind. Die acht Seitenwände enthalten vier 
gröfsere und vier kleinere Öffnungen (Schalllöcher); die ersteren sind 1,69111 hoch und 
0,95 m breit; ihre 0,5 m starken Sohlen lagen noch 0,15 m höher als die oberen Flächen 
der Pfeiler. Die Beobachtungsgerüste selbst hingen an kräftigen, quer durch den Thurm 
hindurchgehenden und in den Öffnungen stark verstrebten Balken. 
Der achteckige prismatische Raum bildet den Unterbau für die eigentliche 
Thurmspitze, welche die Form einer geraden achtseitigen Pyramide von i8> n Höhe hat. 
In der Thurmspitze befinden sich vier kleine Luken von 0,63 m Flöhe und 0,48 m 
Breite; ein in der nördlichen Luke, 38,1 m über dem Erdboden am Fufse des Thurmes 
befestigtes Leuchtbrett wurde mit zwei Leuchtschrauben versehen, welche die Punkte: 
Leuchtbrett I und Leuchtbrett I, Nebenpunkt bezeichneten; in derselben Höhe war 
in der südlichen Luke das Leuchtbrett II befestigt. Zur Signalisirung nach Bremen 
mufste aufserdem noch 5,1 m oberhalb der Leuchtbretter I und II eine neue Luke aus 
gebrochen werden, in welcher demnächst das Leuchtbrett III angebracht wurde. 
Die Beobachtungseinrichtungen sind im Jahre 1886, die Leuchteinrichtungen im 
Jahre 1887 abgebrochen worden. 
Zur dauernden Versicherung des Centrums sind 1886 folgende Marken hergestellt 
und scharf bestimmt worden: 
1. ein auf der Westseite der Kirche, 0,40 m über dem Fufs derselben, in die 
Thurmmauer eingelassener Thurmbolzen, dessen Lotlrpunkt auf das Beob 
achtungsgerüst neben dem Nordwestpfeiler fiel; 
zwei in die Sohle der Schalllöcher neben dem Nordwestpfeiler bezw. Südost 
pfeiler eincementirte Leuchtbolzen I und II; dieselben sind nach er 
folgter Bestimmung ihrer Lage mit Schutzdeckeln versehen und demnächst 
verkittet worden. 
Die Spitze des Steinkreuzes auf dem Ostgiebel des Kirchendaches ist ihrer 
Lage nach gegen das Centrum der Station durch besondere örtliche Messungen auf 
etwa 1 cm genau bestimmt. 
Es wurde beobachtet: 
1886: in Nordwestpfeiler: nach Brillit, Oldenburg, Varel und Langwarden, sowie nach 
Rastede unter Anschlufs an Varel und Langwarden und nach Bremer 
haven unter Anschlufs an Brillit; 
,, : „ Südostpfeiler: nach Brillit, Bremen und Oldenburg, sowie nach Rastede unter 
Anschlufs an Bremen, nach Bremerhaven unter Anschlufs an Oldenburg, 
nach Garlstedt und Berne unter Anschlufs an Bremen und Oldenburg. 
Es wurde eingestellt: 
1885: Heliotrop in Leuchtbrett I, Nebenpunkt: von Varel; 
Nordwestpfeiler: von Oldenburg; 
Leuchtbrett III: ,, Bremen; 
„ I: „ Brillit; 
II: ,, Garlstedt. 
1886: 
O / II 
+ 3 *9 o,74 
3 
11 
0. Bri 
2.607 
9 5° 44,04 
44,*8 
11 
6840 
20 7 36,45 
36,09 
4 2 
4572 
59 35 3 2 , 2 4 
33,*5 
12 
2011 
95 37 1 L9 2 
1 2 ,5 8 
41 
9388 
i*7 1 7 48,36 
48,18 
40 
4960 
136 8 47,06 
196 7 38,07 
46,75 
31 
8106 
37,68 
48 
4249 
202 46 33,76 
33,*8 
3 2 
755 2 
232 26 35,60 
3 5,7 1 
39 
6786 
*58 3 30,17 
30,49 
2 9 
4952 
301 45 14,42 
n,9° 
44 
7499 
321 20 11,28 
io,47 
16,46 
10 
1302 
348 11 17,30 
43
	        
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