Full text: Die Hannoversche Dreieckskette, das Basisnetz bei Meppen, das Wesernetz (8. Theil)

C. Das Wesernetz. 
493 
log S 
Ausgeglichen 
Beob 
achtet 
Nr. 
Richtung nach 
Das Centrum der Station, welches zur Zeit seiner Bestimmung (1887) mit der 
Helmstange unter dem 0,36 m dicken Thurmknopf der katholischen Pfarrkirche zu 
sammenfiel, ist centrisch durch eine in das Deckengebälk der Laterne eingeschraubte 
Leuchtschraube und excentrisch durch zwei andere, in die Laternensäulen III und VII 
eingeschraubte Leuchtschrauben I und II scharf definirt und festgelegt. 
Der Thurm der katholischen Pfarrkirche ist 1826 gebaut; sein Grundrifs ist ein 
Quadrat von etwa 6 m Seitenlange. Auf das 2,2 1,1 hohe starke Mauerwerk, das an 
seinem oberen Rande noch 1,1 m dick ist, ist eine mit Schindeln gedeckte kuppel 
förmige Plolzkonstruktion aufgesetzt, welche eine 2,3 111 hohe achtseitige Laterne trägt, 
deren Durchmesser 2,85 m grofs ist. Die in den Ecken befindlichen 8 hölzernen, un 
bekleideten Säulen haben einen rechteckigen Querschnitt von 24 X 18 cni Seite; zwischen 
denselben ist eine 0,96°' hohe hölzerne Gallerie* angebracht. Die lichte Weite der 
Öffnungen zwischen den Säulen beträgt 0,8 m . Der Fufsboden der Laterne ist mit 
Kupferblech beschlagen und fällt von der Mitte nach aufsen etwas ab. Die an und für 
sich wenig geräumige Laterne wird durch zwei im Innern derselben zwischen starken 
Balken hängende Glocken noch mehr eingeengt. 
Lothrecht unter Centrum sind 1887 die sprechenden Kanten der Laternen 
säulen I—VIII 0,74 m unterhalb der unteren Fläche der Laternendecke eingestellt 
worden; die Entfernungen nach denselben sind auf etwa x cm genau gemessen. 
Der sehr schlanke Thurm der früheren Klosterkirche (Klosterthurm) ist als Folge 
punkt des Centrums der Station bestimmt worden; zu diesem Zweck wurde von der 
katholischen Pfarrkirche aus die Richtung nach der Helmstange unter dem Knopf des 
selben unter Anschliffs an Twistringen beobachtet. Eine Festlegung hat der Kloster 
thurm nicht erhalten. 
Bei der Hannoverschen Landesvermessung wurden 1829 durch Lieutenant Gauss 
und Lieutenant Hartmann die Thürme der Pfarrkirche und der Klosterkirche (Franziskaner 
kirche) durch Anschneiden bestimmt („Gaufs' Werke“, Band IV, Seite 431). 
Bei der 1835-—1837 durch Hofrath von Schrencic ausgeführten Triangulirung 
des Herzogthums Oldenburg war die katholische Pfarrkirche Dreieckspunkt II. O., der 
Klosterthurm Dreieckspunkt III. O. 
Fis wurde eingestellt: 
1887: Helmstange = Centrum: von Twistringen, Mordkuhlenberg und Cloppenburg. 
65. Kellenberg. 
O / n 
4- 3 48 21,64 
II 
Norden. 
4,384 1983 
19 6 29,82 
geschl. 
26 
xTwistringen, Kirchthurm, Helmstange. 
4,327 9342 
97 22 15,2.3 
„ 
22 
xKnickberg. 
4,356 4230 
263 23 21,88 
1. 
23 
«Mordkuhlenberg. 
Trigonometrisch ist 1895 bestimmt worden: 
m 
Höhe der oberen Fläche des Festlegungspfeilers = 77,18 -+- N. N. 
» * » „der „ platte = 76,28 + „ 
Das Centrum der Station ist 1887 mit Pfeiler und Platte I. O. festgelegt. 
Bei der Hannoverschen Landesvermessung beobachteten 1829 Lieutenant Gauss 
und Lieutenant Hartmann auf dem Kellenberg (Quellenberg) vermuthlieh nahe bei dem 
jetzigen Centrum der Station {„Gaufs Werke“, Band IV, Seite 430). 
Es wurde eingestellt: 
1887: Heliotrop in Holzpfeiler (Hängepf. von 5,7 m Höhe), lothrecht über Centrum: 
von Twistringen, Knickberg und Mordkuhlenberg.
	        
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