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A. Dìe Rheinisch-He ssì sehe Dreieckskette.
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Auf der kahlen Scheitelfläche des Meifsner wurde 1878 seitens der Trigonometrischen
Abtheilung behufs Ausführung der Beobachtungen für die Hannoversch-Sächsische Kette
ein 3,52 rn aus dem Boden ragender Steinpfeiler aus rothem Sandstein errichtet, dessen
langer cylindrisclier Theil 0,54 m Durchmesser hat, während die Seitenlange des
4eckigen Postaments unmittelbar am Boden 1,00 m beträgt. Ein in der Mitte der
Kopffläche des Steinpfeilers eincementirter Leuchtbolzen bezeichnet das Centrum der
Station. Der Pfeiler trägt zum Schutz seiner oberen Fläche eine schwere steinerne
Schutzplatte. Auf seiner westlichen Seite befindet sich die Inschrift: „Königl. Preussische
Landes-Triangulation 1880“; die ältere Inschrift auf der östlichen Seite: „Königl. Preussische
Landes-Aufnahme 1878“ ist tlieils verwittert, theils böswillig beschädigt.
Zur dauernden Versicherung des Centrums sind 1880 vier glatt behauene kleine
Festlegungssteine I—IV mit eingegossenen und durch messingene Schraubendeckel
geschützte Leuchtbolzen und überdies 1889 noch vier Steinwürfel a—d mit eincementirten
und durch Thondeckel geschützten Thonkegeln in die Erde versenkt und bestimmt
worden. Die Höhe der Festlegungssteine I—IV beträgt 0,50 der Querschnitt der
selben 0,18 m im Quadrat; ihre oberen Flächen fanden sich 1889 bezw. 0,73, 0,70,
o,86 und 0,7a ni unter Erde. Die Steinwürfel a—d haben 0,20 m Seite; ihre oberen
Flächen liegen rund 1 m unter Erde.
Die Richtungen nach den Festlegungssteinen 19 ), sowie nach den Steinwürfeln
sind 1889 scharf gemessen, die Entfernungen nach denselben auf einige Millimeter genau.
Gerling’s Stein wurde 1823 von Gerling für die Triangulirung von Kurhessen
errichtet. Derselbe ist noch gut erhalten und hat eine Höhe von 1,20 m über dem
Boden und quadratischen Querschnitt von 0,54 m Seite; auf seiner Nordseite sind die
Buchstaben G. H. eingemeifselt; die auf der Westseite befindliche Inschrift war bereits
1880 nicht mehr zu entziffern. Im Jahre 1836 beobachtete Gerling auf diesem
Postament (vergl. „Gerling, Beiträge zur Geographie Kurhessens u. s. w. Cassel 1839“;
Seite 119).
Gerling’s Stein ist auch Dreieckspunkt der Station Meisner des Geodätischen
Instituts, welches daselbst in den Jahren 1873 und 1875 gemessen hat (vergl. „Das
Hessische Dreiecksnetz. Berlin 1882“, Seite 31).
Im Jahre 1889 fand sich in der Mitte der oberen Fläche von Gerling’s Stein
eine kleine Vertiefung im Schnittpunkt eines kaum noch erkennbaren Kreuzes vor; zu
besserer Bezeichnung wurde in demselben Jahre ein Leuchtbolzen eincementirt, dessen
Ausbohrung jedoch von dem ehemaligen Kreuzschnitt nahezu 3 mm abweicht.
Zu dauernder Versicherung von Gerling’s Stein wurden 1889 noch vier Stein
würfel e—h mit eincementirten und durch Thondeckel geschützten Thonkegeln excentrisch
festgelegt, und die Richtungen nach denselben vom Leuchtbolzen aus scharf, die Ent
fernungen nach denselben auf einige mm genau gemessen. Die Steinwürfel haben
0,20 m Seitenlänge; ihre oberen Flächen liegen rund 1,0 m unter Erde.
Die Entfernung von Gerling’s Stein 20 ) gegen das Centrum der Station wurde 1889
seitens der Trigonometrischen Abtheilung unter Zugrundelegung einer auf der Hoch
fläche des Meifsner gemessenen Standlinie von rund 24 Meter Länge und vermittelst
eines in Bezug auf Konfiguration und Anordnung der Beobachtungen dem Zweck
möglichst angepassten Vergröfserungsnetzes auf etwa i*/ 2 cm genau bestimmt; die Richtung
nach Gerling’s Stein wurde im Centrum unter je 6maligem Anschlufs an Boyneburg
und Knüll gemessen.
Das Centrum der Station bildet den südlichen Endpunkt der zum Basisnetz bei
Göttingen gehörigen Hauptdreiecksseite Ahlsburg-Meifsner.
Es wurde beobachtet:
1880 (Basisnetz bei Göttingen): im Centrum auf Steinpfeiler: Winkel Gleichen-Hoheliagen
(32 mal) und Winkel Hohehagen-Ahlsburg (8 mal);
19 ) Die im Jahre 1880 gemessenen Richtungen nach den Festlegungssteinen I—IV weichen
von den im obigen Äbrifs gegebenen etwas ab, und der durch jene definirte Punkt liegt 4,7 mm vom
Centrum entfernt; dieser Widerspruch erklärt sich, da das Centrum als feststehend angesehen werden
kann, durch kleine, wegen der geringen Tiefe der Festlegungssteine im Boden leicht mögliche Orts
veränderungen der letzteren in der Zeit von 1880 bis 1889.
20 ) Die im obigen Abrifs gegebenen Koordinaten von Gerling's Stein sind die im Jahre 1889
ermittelten; die im Jahre 1880 ebenfalls durch die Trigonometrische Abtheilung bestimmte Ent
fernung Centrum—Gerling's Stein weicht von der neueren Bestimmung um 35,7 mm ab.